An der nachhaltigen Verwendung von CO2 hat RWE gemeinsam mit Bayer MaterialScience und Bayer Technology Services sowie mit der RWTH Aachen geforscht. Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Dream Production“ wurde untersucht, ob auf Basis von CO2 aus Kraftwerksrauchgasen hochwertige Kunststoffe – so genannte Polyurethane – hergestellt werden können. In diesen Kunststoffen wird das Kohlendioxid dauerhaft chemisch eingebunden.
Polyurethan für Autoindustrie, Hausbau und Textilherstellung interessant
Für das Projekt wurde die CO2-Wäscheanlage im RWE Innovationszentrum mit einer Anlage zur Reinigung und Verflüssigung des Kohlendioxids nachgerüstet, in der das Gas in Flaschen abgefüllt und den Projektpartnern bereitgestellt wurde, damit sie seine Verwendbarkeit für die chemische Synthese überprüfen konnten. Dazu wurden mit dem Kraftwerks-CO2 in einer Pilotanlage bei Bayer Technology Services Polyetherpolycarbonatpolyole (kurz PPP) hergestellt, die anschließend von Bayer MaterialScience zu Polyurethan-Kunststoffen weiterverarbeitet wurden. Neben der Gebäudedämmung tragen Leichtbauteile aus Polyurethanen etwa in der Automobilindustrie zu einer Gewichtsverringerung und damit zu signifikanten Energieeinsparungen bei. Aber auch als Stoff, aus dem hochwertige Matratzen und Polstermöbel hergestellt werden, sind Polyurethane Teil des täglichen Lebens.