NortH2

Eine grüne Wasserstoffdrehscheibe in Nordwesteuropa

Das Projekt

Im Jahr 2020 wurde das Firmenkonsortium NortH2 ins Leben gerufen, um die Machbarkeit einer groß angelegten Produktion von grünem Wasserstoff in den nördlichen Niederlanden zu untersuchen. RWE bringt ihre breite Expertise bei den Erneuerbaren Energien und beim Thema Wasserstoff in das Projekt ein. Das Ziel des Projektes besteht darin, grünen Wasserstoff mit selbst erzeugtem Ökostrom aus Offshore-Windkraft zu produzieren. Dieser grüne Wasserstoff soll anschließend an die Industrie und den Schwertransportsektor in den Niederlanden und weitere europäische Länder geliefert werden. Dies macht NortH2 zu einem der ambitioniertesten Wasserstoffprojekte in Europa.

Nach fast drei Jahren umfangreicher Forschung hat sich der Ansatz als richtig erwiesen, das Projekt gemeinsam mit weiteren Partnern umzusetzen. Zudem wurde nachgewiesen, dass die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff in den nördlichen Niederlanden möglich und machbar ist. Das Konsortium aus den Energieunternehmen RWE, Shell, Equinor und Eneco wird im nächsten Schritt mit den Vorbereitungen für die nächste Phase der Projektentwicklung beginnen.


Warum NortH2?

Europa und die Niederlande stehen vor der Aufgabe, die CO2-Emissionen bis 2030 auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050 mehr als zu halbieren. Der Übergang zu sauberer Energie, insbesondere für die Industrie, spielt dabei eine wichtige Rolle. Die geopolitischen Entwicklungen zeigen, dass das bisherige Energiesystem verwundbar und von bestimmten Ländern abhängig ist.  Das macht die Herausforderung umso bedeutsamer.  Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Pfeiler in der Energiewende hin zu einem nachhaltigeren Energiesystem.

Die Provinz Groningen hat eine starke Ausgangsposition für die Entwicklung einer Energiedrehscheibe, in der die Wasserstoffproduktion, der Wasserstofftransport und die Wasserstoffnutzung zusammenlaufen. Neben der Tatsache, dass es ortsansäßige Industrien und einen Schwertransportsektor gibt, die einen Nachhaltigkeitspfad beschreiten wollen, wird in den kommenden Jahren eine große Menge an Ökostrom an Land kommen. Darüber hinaus wird an der Schaffung einer regionalen Wasserstoff-Infrastruktur gearbeitet.

Die Niederlande verfügen über ein ausgezeichnetes Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff. Sowohl das technologische Know-how also auch die Infrastruktur, die sich gut für den Transport von Wasserstoff ausbauen lässt, existieren im Land. Dazu kommt die hohe Menge an Windkraft, die in der Nordsee vorhanden ist.


RWEs Anteil im Projekt

NortH2 ist ein Konsortium aus RWE, Equinor, Eneco und Shell. Darüber hinaus sind Gasunie und Groningen Seaports wichtige Partner für die Entwicklung von grünem Wasserstoff in den nördlichen Niederlanden. Mit der breiten sowie jahrelangen Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet der Offshore-Windkraft, der Entwicklung von Projekten mit grünem Wasserstoff und dem Verkauf von Energie leistet RWE mit verschiedenen Unternehmensteilen einen Beitrag zu diesem Projekt.


Welche Vorteile wird das Projekt bringen?

Mit NortH2 will RWE die Produktion von grünem Wasserstoff im Gigawatt-Maßstab bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus realisieren. Dies ist ein wichtiger erster Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit der Industrie. RWE trägt darüber hinaus in hohem Maße dazu bei, das EU-Ziel zu erreichen, in den kommenden Jahren europaweit Elektrolyseure mit einer Kapazität von mindestens 40 Gigawatt zu installieren. Ein weiterer Ausbau der Wasserstofferzeugung auf See wird ebenfalls in Betracht gezogen.

Planung und Vorgehen

Die Machbarkeitsphase ist abgeschlossen. In drei Jahren wurde viel Wissen über die technologischen Möglichkeiten, die Marktentwicklung und die Planung gesammelt. Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes und zeigt, dass eine großtechnische Produktion im Norden der Niederlande möglich ist. NortH2 wird sich nun auf die Vorbereitung der nächsten Projektphase mit einer entsprechenden Organisationsstruktur konzentrieren.

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