Essen, 13. Mai 2015, RWE AG |
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Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2015 ist planmäßig verlaufen. Der anhaltende Margenrückgang in der konventionellen Stromerzeugung hat wie erwartet für Ertragseinbußen gesorgt. Das EBITDA von RWE sank um 3% auf 2,2 Mrd. Euro und das betriebliche Ergebnis um 5% auf 1,6 Mrd. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis verbesserte sich dagegen um 10% auf 877 Mio. Euro; Grund dafür sind Einmalerträge aus dem Verkauf von Wertpapieren, die sich positiv im Finanzergebnis niederschlugen. Der Außenumsatz stieg um 3% auf 14,6 Mrd. Euro. Deutlich gewachsen in den ersten drei Monaten des Jahres ist das Ergebnis des Bereichs Erneuerbare Energien. RWE Innogy hat das betriebliche Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 56% auf 151 Mio. Euro gesteigert. Maßgeblich dafür war die Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen. So hat der walisische Offshore-Windpark Gwynt y Môr im ersten Quartal bereits mit dem Großteil seiner Kapazität von 576 Megawatt (MW) Strom produziert. Auch der Bau des Offshore-Windparks Nordsee Ost (290 MW) nahe Helgoland ist weit fortgeschritten. "Diese Investitionen zahlen sich immer mehr aus", sagte Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG. Voraussichtlich ab Mitte 2015 werden Gwynt y Môr und Nordsee Ost mit allen Turbinen kommerziell Strom produzieren. "Dann werden sie stabile Erträge liefern", so Terium weiter. Deutlicher Rückgang der Nettoschulden infolge des Verkaufs von RWE DeaDie Nettoschulden des RWE-Konzerns lagen zum 31. März 2015 bei 27,7 Mrd. Euro und damit deutlich unter dem Stand vom 31. Dezember 2014 (31,0 Mrd. Euro). Hauptgrund dafür ist die Veräußerung von RWE Dea an die LetterOne-Gruppe, die inklusive Zinsen auf den Verkaufspreis mit 5,3 Mrd. Euro zu Buche schlug. Der Verkauf konnte Anfang März erfolgreich abgeschlossen werden. Die Konditionen wurden gegenüber der ursprünglichen Verkaufsvereinbarung in einigen Punkten angepasst. Der sich aus den Transaktions-bedingungen ergebende Unternehmenswert von RWE Dea blieb mit 5,1 Mrd. Euro aber unverändert. Leicht erhöhter Stromabsatz, kühlere Witterung belebt GasabsatzIn den ersten drei Monaten des Jahres hat RWE 68,4 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom an externe Kunden geliefert, 2% mehr als im Vorjahreszeitraum. Hier spiegelt sich u.a. der Anstieg der Erzeugungsmengen um 9% auf 56,5 Mrd. kWh Strom wider.
Der Gasabsatz von RWE ist im ersten Quartal deutlich gestiegen, um 13% auf
Investitionen um 45% unter VorjahrDer RWE-Konzern investierte 414 Mio. Euro und damit 45% weniger als im Vorjahreszeitraum. Stark rückläufig waren die Investitionen im Bereich der konventionellen Stromerzeugung aufgrund des Fortschritts bei den beiden neuen Steinkohledoppelblöcken im niederländischen Eemshaven (1.554 MW) und in Hamm (1.528 MW). Ebenfalls stark verringert haben sich die Investitionen im Bereich Erneuerbare Energien. Die Offshore-Windparks Gwynt y Môr und Nordsee Ost waren im Vorjahreszeitraum noch im Bau. Nun befinden sie sich in der Phase der Inbetriebnahme. Unveränderter Ausblick für 2015RWE bekräftigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2015, die im März 2015 gegeben wurde. Der Konzern veranschlagt unverändert ein EBITDA zwischen 6,1 und 6,4 Mrd. Euro und ein betriebliches Ergebnis zwischen 3,6 bis 3,9 Mrd. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis liegt voraussichtlich im Korridor von 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro. Neue politische Risiken in der konventionellen StromerzeugungEnde März hat das Bundeswirtschaftsministerium Pläne zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele vorgelegt. Demnach sollen Kraftwerke, die älter als 20 Jahre sind, ab 2017 mit einer zusätzlichen Abgabe belastet werden, wenn ihre Emissionen bestimmte Jahresbudgets überschreiten. Eine solche Belastung hätte erhebliche negative wirtschaftliche Folgen für die Braunkohletagebaue und -kraftwerke von RWE. Für Rückfragen:
Peter Heinacher
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des
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