Es war ein symbolträchtiges Bild direkt an der Tagebaukante: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst neben Microsoft-Deutschlandchefin Marianne Janik, dazu die NRW-Ministerinnen Mona Neubaur (Wirtschaft) und Ina Scharrenbach (Digitalisierung), RWE AG-Vorständin Katja van Doren sowie die Bürgermeister der Städte Bergheim, Bedburg und Elsdorf und der Landrat des Rhein-Erft-Kreises. Die Region, so die Botschaft, steht zusammen, um die Herausforderungen des Strukturwandels im Rheinischen Revier nach dem Kohleausstieg zu meistern. Es war ein Bild, das über die Medien bundesweit verbreitet wurde.
Das Rheinische Revier ist ein Schwerpunkt des insgesamt 3,2 Milliarden Euro schweren Investitionspakets von Microsoft. Zwei Rechenzentren, sogenannte Hyperscaler, sollen in Bedburg und Bergheim entstehen, ein dritter Standort in der Region wird noch gesucht. Rechenpower für das wachsende Cloud-Geschäft und Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. In enger Abstimmung mit den kommunalen Partnern hat die RWE Power mit dazu beigetragen, dass sich Microsoft im Revier ansiedelt. Katja van Doren betonte auf der Pressekonferenz im Forum terra:nova, dass RWE nicht nur in den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region investiere, sondern auch bei der Entwicklung der eigenen Flächen Wert darauf lege, dass möglichst hochwertige Arbeitsplätze für einen werthaltigen Strukturwandel entstehen.
Mehrere hundert sollen direkt es durch die Ansiedlung der Rechenzentren werden, sagte Microsoft-Chefin Janik. Die Kommunen und das Land hoffen zudem auf eine Sogwirkung und die Ansiedlung weiterer Unternehmen. Ministerpräsident Wüst jedenfalls sagte: „Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI“. Bei den Menschen in der Region sei die Nachricht von der Microsoft-Investition gut angekommen, berichteten die kommunalen Vertreter. Das schaffe Vertrauen und mache Mut.