RWE Renewables GmbH

RWE, NTE und Havfram: gemeinsame Beteiligung an Floating-Offshore-Windprojekt in Norwegen

TetraSpar-Pilotprojekt - Floating Offshore Wind | RWE
  • Partner bringen ergänzende Expertise und jahrelange Erfahrung ein  
  • Konsortium möchte die Energiewende in Norwegen vorantreiben

Essen, 10. September 2021

RWE, NTE und Havfram haben ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Gemeinsam wollen sich die drei Unternehmen am Bieterverfahren für Floating-Offshore-Windenergie der norwegischen Regierung beteiligen, das noch in diesem Jahr beginnen soll. Denn Norwegen hat ambitionierte Klimaziele: Bis 2030 will das Land seine Treibhausgasemissionen um 50 bis 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 verringern und gleichzeitig für grünes Wachstum sorgen. Dafür hat das norwegische Ministerium für Erdöl und Energie eine neue Fläche ausgewiesen: Utsira Nord, rund 30 Kilometer vor der Küste Norwegens westlich der Insel Svendsholmen gelegen, bietet die Möglichkeit zum Bau von bis zu 1,5 Gigawatt (GW) neuer Floating-Offshore-Kapazität.

Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind RWE Renewables: „Utsira Nord ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, mit zwei starken norwegischen Partnern ein Floating-Offshore-Windprojekt im industriellen Maßstab zu entwickeln. Im Bereich Floating-Offshore leisten wir gleich an drei Demonstrationsanlagen Pionierarbeit, einschließlich des TetraSpar-Demonstrators. Dieser wird jetzt an seinem Standort in rund 20 Kilometern Entfernung von Utsira Nord in Betrieb genommen. Wir werden unsere Erkenntnisse und Erfahrungen, die wir in unseren Pilotprojekten aufbauen, perspektivisch in Norwegen einbringen.“

Christian Stav, CEO von NTE, erklärt: „NTE ist ein Vorreiter bei der Erzeugung und Bereitstellung Erneuerbarer Energien. Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen und den grünen Wandel erfolgreich voranzutreiben, müssen wir die Produktion von Erneuerbaren Energien steigern. Wasserkraft und Floating Offshore sind hervorragend geeignete, komplementäre Energiequellen im nordischen Energiemix. Deshalb freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit RWE und Havfram, mit denen wir nun die ersten Schritte zur Entwicklung schwimmender Windkraftanlagen in der norwegischen Nordsee gemeinsam unternehmen. Das technische Know-how und die internationale Erfahrung unserer Partner ergänzen unsere lokale Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Die Partner sind überzeugt, dass die Offshore-Windenergie eine Schlüsselkomponente im künftigen Energiemix und eine der Lösungen sein wird, um die steigende Nachfrage nach Erneuerbarer Energie zu decken. Zudem können neue Industrien entstehen und Arbeitsplätze geschaffen werden. „Der Ausbau von Offshore Wind ist ein zentraler Faktor für das Gelingen der norwegischen Energiewende. Mit RWE und NTE möchten wir diese vorantreiben und werden zudem eine wertvolle Ergänzung für Norwegens Meeresenergiesektor sein“, sagt Odd Strømsnes, CEO von Havfram.

Laut aktuellen Erkenntnissen sind 80 Prozent der für Windparks in Betracht kommenden Meeresflächen weltweit ausschließlich für die Floating-Technologie geeignet. Ab etwa 60 Metern Tiefe sind im Meeresgrund fest verankerte Fundamente kaum wirtschaftlich. Deshalb arbeitet RWE intensiv an der Entwicklung und Erforschung von Floating-Offshore-Wind. Das Unternehmen untersucht derzeit in drei Gemeinschaftsprojekten in Norwegen, den USA und Spanien das Potenzial dieser innovativen Technologie und ist somit gut aufgestellt, um weitere Projekte in der norwegischen Nordsee realisieren zu können.

Havfram ist ein norwegisches Unterwasser- und Offshore-Windkraftunternehmen mit globaler Präsenz und Niederlassungen u. a. in den USA und Großbritannien. Das Unternehmen verfügt über ein großes Engineering- und Projektimplementierungsteam, das Synergien zwischen den Geschäftsbereichen bietet und auch in der Entwicklung dieser norwegischen Fläche von großem Nutzen sein wird.

Neben Utsira Nord hat das norwegische Ministerium für Erdöl und Energie ein weiteres Gebiet für Offshore-Windenergie ausgewiesen: Sørlige Nordsjø II. An dieser Fläche, die an das dänische Gebiet der Nordsee grenzt, hat RWE bereits Interesse bekundet.

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