RWE Power hat östlich von Holzweiler eine 760 Meter lange Tangente zwischen der sogenannten Landstraße und der Landesstraße 19 errichtet. Die Betriebsstraße, für die RWE Power unterhaltungspflichtig ist, steht dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung. Sie hält den Verkehr der ortsansässigen Spedition und später auch den Werksverkehr des Tagebaus fern von der Ortslage.  Die Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung parallel zu dem aufgeforsteten Grünzug, der in wenigen Jahren zu einem Waldstreifen herangewachsen sein wird und dem Immissionsschutz dient.

Die Straße wurde in halbjähriger Bauzeit von einem Unternehmen aus der Region angelegt – ohne einen einzigen Arbeitsunfall. RWE Power hat knapp 600.000 Euro investiert. 

Nördlich im Anschluss an die neue Straße beginnt demnächst die Herstellung eines rund einen Kilometer langen und sechs Meter hohen Erdwalls. Mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt, soll er die Ortschaft vor Lärm aus dem nahenden, jetzt noch rund 2,5 Kilometer entfernten Tagebau Garzweiler schützen. Zudem wird es Teil des „Grünen Bands“, das der Zweckverband LandFolge Garzweiler nach und nach durch diese Landschaft zieht. 

Das Baumaterial für den Immissionsschutzwall wird über vorhandene Wirtschaftswege ortsfern aus Richtung Tagebau angeliefert. Anfang nächsten Jahres soll der Schutzwall fertig sein.

Michael Eyll-Vetter, Leiter Tagebauentwicklung von RWE Power: „Sobald klar war, dass Holzweiler im Zuge der Leitentscheidung 2016 stehenbleibt, haben wir der Stadt Erkelenz und den Holzweilern zugesagt,  hier frühzeitig Vorkehrungen für den Immissionsschutz und auch für eine nachhaltig entlastende Straße. Diese Zusage lösen wir mit diesen Projekten ein.“