Floating Photovoltaik: Das meint schwimmende Solaranlagen auf Seen oder anderen Gewässern. Die Floating-PV-Technologie erlaubt Energieunternehmen den Ausbau von Solarkraft, ohne neue Landflächen in Anspruch zu nehmen. 2021 betrug die weltweit installierte Gesamtleistung laut Frauenhofer ISE auf deutlich mehr als zwei Gigawatt – Tendenz steigend. Denn schwimmende PV-Anlagen bergen ein enormes und bislang kaum genutztes Stromerzeugungs- und Klimaschutzpotenzial. Im Unterschied zu Solaranlagen an Land werden die PV-Module auf Schwimmkörpern installiert und auf einem stehenden Gewässer oder dem Meer in Betrieb genommen.
Freiflächen-Solaranlagen benötigen viel Platz. In dicht besiedelten Regionen mit entsprechend hohem Energiebedarf könnte die Floating-PV-Technologie den entscheidenden Vorteil im Ausbau Erneuerbarer Energien ausmachen. In Europa und vor allem in Deutschland gibt es viele künstliche Gewässer, die aus technischer Sicht für schwimmende PV genutzt werden könnten. Laut einer Studie des Fraunhofer ISE verfügen allein 500 deutsche Tagebauseen ein nutzbares Potenzial im mittleren zweistelligen Gigawatt-Bereich.