„Mit der Beauftragung von Chantiers de l'Atlantique haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung unseres ersten polnischen Offshore-Windparks erreicht. Polen ist einer der attraktivsten, sich entwickelnden Offshore-Märkte in Europa. Mit unserem Projekt F.E.W. Baltic II leisten wir einen wichtigen Beitrag zur grünen Energiewende in Polen und fördern den Aufbau einer lokalen Offshore-Industrie.“
RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Offshore-Windenergie, macht einen weiteren Schritt bei der Entwicklung von F.E.W. Baltic II, einem der ersten Offshore-Windparks in der polnischen Ostsee. RWE hat Atlantique Offshore Energy, die für Meeresenergie zuständige Geschäftseinheit des französischen Unternehmens Chantiers de l'Atlantique, mit der Planung, dem Bau, der Installation und der Inbetriebnahme des elektrischen Offshore-Umspannwerks beauftragt. Wenn der 350-Megawatt-Windpark vollständig in Betrieb ist, wird er rechnerisch rund 350.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen können.
Das Umspannwerk wird den von den Offshore-Windturbinen erzeugten Strom über Hochspannungsseekabel sammeln und exportieren. Die Installation ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Mit der Planung wurde bereits begonnen, als Grundlage für die in diesem Jahr anstehende weitere Phase der Genehmigungsverfahren.
Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des Offshore-Umspannwerks für den Windpark Arkona im Jahr 2018 ist dies das zweite Mal, dass Chantiers de l'Atlantique und RWE gemeinsam an einem Offshore-Windprojekt arbeiten.
Bei der Realisierung des Umspannwerks zählt RWE auf das Know-how und die Fähigkeiten der Teams von Chantiers de l'Atlantique und seiner Zulieferer in Frankreich. Darüber hinaus werden RWE und Chantiers de l'Atlantique auf eine Vielzahl an polnischen Unternehmen zurückgreifen, die für das Engineering sowie die Lieferung von Ausrüstung zuständig sein werden und verschiedene Dienstleistungen erbringen sollen. Die Zusammenarbeit von RWE und Chantiers de l'Atlantique wird es französischen und polnischen Unternehmen ermöglichen, eine zentrale Rolle in der Realisierung dieses Projekts zu spielen. Das wird den Ausbau der Zulieferindustrie in beiden Ländern beflügeln.
Frédéric Grizaud, Direktor von Atlantique Offshore Energy: „Wir sind sehr stolz, RWE, ein weltweit führendes Unternehmen unserer Branche, wieder an unserer Seite begrüßen zu dürfen und für RWE ihr erstes elektrische Offshore-Umspannwerk vor der polnischen Küste bereitzustellen. Unsere kontinuierlichen Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Umspannwerke insgesamt zu verbessern, unterstreichen unseren Beitrag zur europäischen Energiewende.“
Mit dem Projekt F.E.W. Baltic II wird RWE einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wirtschaft und zur grünen Energiewende in Polen leisten - einem der strategischen Kernmärkte von RWE in Europa. Das Unternehmen verfügt bereits über ein etabliertes Onshore-Windgeschäft in Polen. Darüber hinaus diversifiziert RWE ihr polnisches Erneuerbare-Energien-Portfolio durch Investitionen in Solarprojekte.
Im Jahr 2021 erhielt RWE die Umweltgenehmigung für das Offshore-Projekt F.E.W. Baltic II. Es war die erste Umweltverträglichkeitsprüfung für ein polnisches Offshore-Windprojekt, die im Rahmen eines grenzüberschreitenden Verfahrens (ESPOO Convention) unter Beteiligung dänischer und schwedischer Interessengruppen durchgeführt wurde. Ebenfalls im vergangenen Jahr hat die polnische Regierung einen zweiseitigen Differenzvertrag (CfD) für das Projekt vergeben und damit bestätigt, dass das RWE-Projekt für die erste Phase des ehrgeizigen polnischen Offshore-Windausbauprogramms ausgewählt wurde. Der CfD-Zuschlag steht unter dem Vorbehalt der endgültigen Genehmigung durch die Europäische Kommission, die in 2022 erwartet wird.
RWE ist weltweit einer der führenden Akteure bei Erneuerbaren Energien und die Nummer 2 bei Offshore-Wind. RWE betreibt derzeit 17 Offshore-Windparks in fünf Ländern; viele weitere Projekte befinden sich in der Entwicklung und im Bau. Im Rahmen ihrer Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ will RWE bis 2030 ihre Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2,4 Gigawatt (GW) auf 8 GW verdreifachen.
Bilder für Medienzwecke sind verfügbar in der Mediathek.