- Energiehandel leistet elementaren Beitrag zur Energiewende
- Wachstumsmärkte für das originäre Handelsgeschäft außerhalb von Europa im Blick
- Wichtiger Ertragsbringer für die RWE AG
Die RWE Supply & Trading (RWEST), eines der größten Energiehandelshäuser in Europa, will ihr Geschäft mit Drittkunden mittel- bis langfristig verdoppeln und ihr internationales Handelsgeschäft weiter ausbauen. Zudem sieht sich das Unternehmen als Energiemanager für eine sichere Stromversorgung in einer zentralen Rolle bei der weiteren Umsetzung der Energiewende. Die Tochtergesellschaft der RWE AG stellte ihre Ziele am Montag bei einem Pressegespräch in Frankfurt am Main vor.
RWEST ist eine der drei Säulen des RWE-Konzerns in der neuen Aufstellung – neben der konventionellen Stromerzeugung und der neuen Tochtergesellschaft RWE International SE, die seit dem 1. April dieses Jahres das Geschäft mit Erneuerbaren Energien, Netzen und Vertrieb bündelt. Das Handelshaus erwartet im Durchschnitt einen Ergebnisbeitrag in der Größenordnung von 250 Millionen Euro p.a.
Ein attraktives und wachstumsträchtiges Geschäft
„Der Energiehandel ist für uns ein sehr attraktives und wachstumsträchtiges Geschäft“, sagt Dr. Bernhard Günther, Finanzvorstand der RWE AG und RWE International SE. „Als wesentlicher Ertragsbringer ist er für die RWE AG ein wichtiges Standbein in der neuen Struktur – mit Ambitionen auf mehr und ohne Bedarf an größeren Investitionen.“
Deutliches Wachstum hat sich RWEST insbesondere für das Geschäft mit Großkunden in Europa vorgenommen. Hier reicht die Palette von klassischen Energielieferverträgen bis zu umfassenden Energiemanagementlösungen bis hin zu komplexeren Risikomanagementkonzepten.
„In Zeiten der Energiewende wird das Energiemanagement auch für unsere Kunden immer komplexer“, sagt Dr. Markus Krebber, CEO der RWE Supply & Trading GmbH und designierter Finanzvorstand der RWE AG. „Wir haben das entsprechende Know-how sowie die globale Präsenz, um unsere Dienstleistungen für Großkunden in Europa weiter auszubauen. Mittel- bis langfristig wollen wir den Anteil des Drittkundengeschäfts verdoppeln.“ Derzeit erwirtschaftet RWEST circa 10 Prozent seiner Erträge mit Drittkunden.
Brückenbauer für eine sichere Stromversorgung
Anspruchsvoller wird in Zeiten der Energiewende auch die kommerzielle Steuerung der RWE-eigenen Kraftwerke. So arbeiten mittlerweile ein halbes Dutzend Meteorologen in dem Handelshaus, um die schwankende Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom bestmöglich zu prognostizieren und die flexiblen Erzeugungsanlagen optimal einzusetzen.
„Von unserer Expertise profitieren nicht nur unsere Kraftwerke und Kunden. Vielmehr tragen wir zur Stabilisierung des gesamten Energiemarktes bei, indem wir die Schwankungen der erneuerbaren Energien ausgleichen. Unser Handel leistet somit einen elementaren Beitrag zur Energiewende in Deutschland“, erläutert Günther.
Im originären Handelsgeschäft ist das Unternehmen heute in nahezu allen wichtigen Handelszentren präsent und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter aus 40 verschiedenen Nationalitäten. Die Geschäftsaktivität außerhalb Europas soll weiter ausgebaut werden, insbesondere in Asien.
Das Geschäftsportfolio von RWEST umfasst außerdem die Gasbeschaffung und den Bereich Principal Investments. Bei dem Geschäftsbereich Principal Investments handelt es sich um Finanzinvestitionen oder rohstoffbezogene Projekte mit Energieunternehmen, die nach einigen Jahren gewinnbringend weiterveräußert werden sollen.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.