Wasserstoff
Wasserstoff in allen Varianten als Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität
Entscheiden Sie, welche Cookies und Pixel wir verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass technisch erforderliche Cookies gesetzt werden müssen, um die Funktionalität unserer Website aufrecht zu erhalten. Wenn Sie alle Services unserer Website nutzen möchten, müssen alle Cookie-Kategorien ausgewählt sein. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation.
„Die CO2-Reduktionsziele in Verkehr, Wärmeversorgung und Industrie sind nur erreichbar, wenn die Sektorkopplung vorangetrieben wird und damit emissionsfreie Energieträger zum Einsatz kommen. Wir sind davon überzeugt, dass grüner Wasserstoff ein wichtiger Baustein einer sicheren und sauberen Energieversorgung für diese Sektoren sein wird“, erklärte Roger Miesen, CEO der RWE Generation SE, anlässlich der Vorstellung des Projektes Eemshydrogen. Das Projekt trägt dazu bei, die Produktion von grünem Wasserstoff auszubauen und die Kosten zu senken. Das Projekt leistet einen Beitrag zur breit angelegten Wasserstoffinitiative der nördlichen Niederlande. Akteure aus verschiedenen Sektoren entlang der Wertschöpfungskette sind involviert – von der Produktion von Wasserstoff über die Infrastruktur bis hin zur großtechnischen Speicherung und Nutzung.
Am Kraftwerksstandort Eemshaven plant RWE die Errichtung einer Elektrolyseanlage zur Erzeugung von Wasserstoff. Die Anlage hat voraussichtlich eine Leistung von zunächst 50 Megawatt (MW) und wird direkt an den RWE-Windpark Westereems, einen der größten Onshore-Windparks in den Niederlanden, angebunden. Der vom Windpark erzeugte erneuerbare Strom wird zur Herstellung von grünem Wasserstoff verwendet.
Das Eemshydrogen-Projekt demonstriert den flexiblen Einsatz eines Elektrolyseurs, der wetterabhängige Elektrizität mit dem industriellen Grundlast-Wasserstoffbedarf verbindet. Der Kraftwerksstandort bietet Synergien wie Sicherheits- und Betriebsdienste und nutzt vorhandene Einrichtungen für die Produktion von entmineralisiertem Wasser und die Kühlinfrastruktur.
Chemie-Unternehmen auf dem nahe gelegenen Industriegelände in Delfzijl sind potenzielle Käufer des grünen Wasserstoffs. Dieser wird teilweise den sogenannten grauen Wasserstoff ersetzen, der aus Erdgas hergestellt wird. Das wird zur Reduzierung der industriellen CO2-Emmissionen beitragen. RWE befindet sich mit Gasunie in Gesprächen über die Speicherung und den Transport von Wasserstoff, möglicherweise unter Nutzung der bestehenden Erdgasinfrastruktur.
RWE startete 2019 eine Machbarkeitsstudie mit dem Ziel, grünen Wasserstoff in Eemshaven zu produzieren. Das daraus resultierende Eemshydrogen-Projekt umfasst in der ersten Phase die Entwicklung und Realisierung eines 50-MW-Elektrolyseurs in Eemshaven mit direkter Anbindung an den Onshore-Windpark Westereems von RWE. Je nach Marktentwicklung und Regularien kann die Elektrolysekapazität weiter ausgebaut werden. Der durch die Anlage erzeugte grüne Wasserstoff kann über die Laufzeit des Projekts Einsparungen von mehr als 250.000 Tonnen CO2-Emmissionen ermöglichen. Der Kraftwerksstandort Eemshaven bietet Platz für einen Ausbau der Elektrolyseur-Leistung in beträchtlichem Umfang. Der in der Nähe befindliche Chemie-Cluster Delfzijl hat einen hohen Bedarf an Wasserstoff.
Weitere Vorteile entlang der Wertschöpfungskette