RWE gut ins Geschäftsjahr 2018 gestartet – Dividendenausblick von 0,70 € bekräftigt

Essen, 15. Mai 2018

  • Operatives Geschäft verläuft erwartungsgemäß
  • Bereinigtes EBITDA mit 1,9 Mrd. € und bereinigtes Nettoergebnis mit 517 Mio. € im Rahmen der bisherigen Prognose
  • Umsetzung der Transaktion zwischen RWE und E.ON geht planmäßig voran

Markus Krebber, CFO der RWE AG: „Die Umsetzung der Transaktion mit E.ON und die politische Diskussion über die künftige Ausrichtung der Energiepolitik in Deutschland sind für RWE prägende Ereignisse. Gleichzeitig halten wir in unserem operativen Geschäft Kurs: Wir sind gut ins Geschäftsjahr gestartet und bestätigen unseren Gesamtjahresausblick und die angestrebte Dividende für 2018.“


RWE ist ein guter Auftakt ins Geschäftsjahr 2018 gelungen. Das Unternehmen geht weiter davon aus, seine operativen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Von Januar bis März hat der RWE-Konzern ein bereinigtes EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 1,9 Mrd. € erzielt; im Vorjahreszeitraum waren es 2,1 Mrd. €. Das bereinigte Nettoergebnis betrug 517 Mio. € nach 689 Mio. € in Q1 2017. 

Die Ergebnisse in der konventionellen Stromerzeugung gingen wegen der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Margen und Großhandelspreise wie erwartet zurück. Für Strom aus Braunkohle und Kernenergie hat RWE 2018 durchschnittliche Großhandelspreise von 28 Euro je Megawattstunde realisiert – 2017 waren es noch 31 Euro je Megawattstunde. Damit wird nach heutigem Kenntnisstand die Talsohle durchschritten. 

Aufgrund der sich mittelfristig verbessernden Geschäftsaussichten bekräftigt RWE das Vorhaben, für das Geschäftsjahr 2018 die ordentliche Dividende auf 0,70 € anzuheben. 

Segment Braunkohle & Kernenergie: Mengenrückgang und niedrigere Marge 
Das bereinigte EBITDA im Segment Braunkohle & Kernenergie ging in den ersten drei Monaten 2018 auf 180 Mio. € (Vorjahr: 213 Mio. €) zurück. Hauptgrund dafür waren die gegenüber dem Vorjahr niedrigeren realisierten Großhandelspreise für Strom. Hinzu kam die Stilllegung von Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen zum 31.12.2017. Auch die beiden in die Sicherheitsbereitschaft überführten 300 MW-Braunkohlenblöcke in Frimmersdorf stehen für die reguläre Stromproduktion nicht mehr zur Verfügung. Ergebnisverbessernd wirkten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. 

Segment Europäische Stromerzeugung: Operativ auf Vorjahresniveau
Das bereinigte EBITDA betrug 159 Mio. € (Vorjahr: 167 Mio. €). Sondereffekte wie die Buchgewinne aus Grundstücksverkäufen, die 2017 ergebnisverbessernd gewirkt hatten, sind entfallen. Und die Margen der Gas- und Steinkohlekraftwerke waren etwas niedriger als im Vorjahr. Positiv bemerkbar machten sich hingegen die Prämienzahlungen für die Teilnahme am britischen Kapazitätsmarkt. Das laufende Programm zur Verbesserung der Effizienz stärkt auch hier die Ertragskraft.

Segment Energiehandel: Schwaches Ergebnis im ersten Quartal
Das Segment Energiehandel hat schwächer abgeschnitten. Das bereinigte EBITDA lag bei -24 Mio. €. Im sehr starken ersten Quartal des Vorjahres wurden 146 Mio. € verdient. Solche Ausschläge sind in so einem volatilen Geschäft nicht ungewöhnlich. RWE geht weiter davon aus, 2018 ein Ergebnis zwischen 100 und 300 Mio. € zu erreichen.

innogy: Ergebnis leicht unter Vorjahr
Die Finanzbeteiligung innogy SE erwirtschaftete ein um 2 % geringeres bereinigtes EBITDA 
als 2017. Während die Ergebnisbeiträge im Geschäft mit Erneuerbaren und Netz zulegten, verzeichnete das Vertriebsgeschäft einen Ergebnisrückgang. Details zur Ertragslage hat innogy anlässlich der Berichterstattung für das 1. Quartal am 14. Mai veröffentlicht. 

Nettoverschuldung etwas höher als Ende 2017
Zum 30. März 2018 betrugen die Nettoschulden des RWE Konzerns 20,9 Mrd. €. Das sind 0,7 Mrd. € mehr als zum Jahresende 2017. Vorrangig lag das an erhöhten Pensionsverpflichtungen. 

Kennzahlen „RWE stand alone“: Ausblick unverändert 
Ergänzend zur vollkonsolidierten Finanzberichterstattung liefert RWE seit 2017 zusätzliche Kennzahlen zu „RWE stand alone“. Dies umfasst die Kerngeschäftsfelder Braunkohle & Kernenergie, Europäische Stromerzeugung und Energiehandel zuzüglich der innogy-Dividende. 

Das bereinigte EBITDA von „RWE stand alone“ erreichte 299 Mio. € (Vorjahr: 514 Mio. €), das bereinigte Nettoergebnis 78 Mio. € (203 Mio. €). Darin ist die innogy-Dividende für 2017 in Höhe von 683 Mio. € noch nicht enthalten. Die unmittelbar RWE zurechenbaren Nettoschulden lagen zum 30. März 2018 bei 3,5 Mrd. € und damit um 1 Mrd. € deutlich niedriger als zum 31.12.2017. Das lag vorrangig an einem verbesserten Cash Flow. RWE geht daher, anders als im März, davon aus, dass die Nettoschulden für „stand-alone“ moderat unter dem Vorjahr liegen werden. 

Beim bereinigten EBITDA hat „RWE stand alone“ für 2018 eine Bandbreite von 1,4 bis 1,7 Mrd. € prognostiziert (Vorjahr: 2,1 Mrd. €), beim bereinigten Nettoergebnis einen Korridor von 0,5 bis 0,8 Mrd. € (Vorjahr: 1,0 Mrd. €). Dieser Ausblick gilt unverändert. 

Umsetzung der Transaktion mit E.ON schreitet planmäßig voran
Mitte März haben RWE und E.ON einen weitreichenden Tausch von Geschäftsaktivitäten vereinbart. Im Zuge dieser Transaktion wird sich RWE künftig auf Stromerzeugung und -handel fokussieren. Bei den erneuerbaren Energien wird künftig RWE die Nr. 3 in Europa. Die Umsetzung der Transaktion schreitet planmäßig voran. Am 27. April hat E.ON das Übernahmeangebot für die Minderheitsaktionäre der innogy SE unterbreitet. Die formal notwendige Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der innogy SE wurde in der vergangenen Woche veröffentlicht. Der Prozess zur Einholung der erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigungen hat mit der Aufnahme von Vorgesprächen mit den zuständigen Behörden planmäßig begonnen.

Zukunftsbezogene Aussagen 
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