- 5-Jahres-Vertrag ab Oktober 2023 sieht Lieferung von 10 bis 15 TWh pro Jahr vor
RWE und Equinor haben einen neuen Liefervertrag über 10 bis 15 Terawattstunden (TWh) Erdgas pro Jahr bis 2028 unterzeichnet. Aufbauend auf den langjährigen Geschäftsbeziehungen zwischen RWE und Equinor wurde ein neuer bilateraler Vertrag geschlossen. Der Kontrakt wurde zu Marktkonditionen abgeschlossen; das Gas wird an den deutschen virtuellen Handelspunkt THE (Trading Hub Europe) geliefert.
Andree Stracke, CEO von RWE Supply & Trading: „Wir freuen uns, mit unserem Partner Equinor einen langfristigen Gasliefervertrag abschließen zu können. Für uns als globaler Energiehändler spielt Gas eine wichtige Rolle bei der Energiewende. Der neue Liefervertrag ist ein weiterer wichtiger Baustein in unserem paneuropäischen Gasportfolio und trägt zur Versorgungssicherheit bei.“
„Deutschland und Norwegen sind seit Beginn der norwegischen Gasexporte vor mehr als 45 Jahren Energiepartner. Ich freue mich daher sehr, dass wir diese Partnerschaft vertiefen und eine weitere bilaterale Vereinbarung zwischen Equinor und RWE bekannt geben können. Wie viele andere Unternehmen sieht RWE in norwegischem Gas einen wichtigen Baustein für die Versorgungssicherheit und zugleich einen Wegbereiter für die Energiewende“, sagt Helge Haugane, Senior Vice President Gas & Power bei Equinor.
Anfang dieses Jahres haben RWE und Equinor im Rahmen der deutsch-norwegischen Partnerschaft für Klima, Erneuerbare Energien und eine grüne Industrie einen Plan zur Entwicklung großmaßstäblicher Wertschöpfungsketten vorgelegt, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Emissionen zu reduzieren.
Der erste Schritt umfasst die Investition und Entwicklung neuer, wasserstofftauglicher Gaskraftwerke in Deutschland, die mit Wasserstoff betrieben werden, sobald er im industriellen Maßstab in Deutschland zur Verfügung steht. Für diese Anlagen steht noch die von der Bundesregierung angekündigte Vorlage einer Kraftwerksstrategie aus; diese soll einen geeigneten regulatorischen Rahmen für neu zu bauende Gaskraftwerke schaffen.
Schlüsselelemente der geplanten Wertschöpfungskette sind die Produktion von kohlenstoffarmem (so genanntem „blauem“) Wasserstoff in Norwegen und dessen Transport nach Deutschland. Nach und nach soll dann grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen, der mit Strom aus Windparks entlang der Pipelinetrasse erzeugt wird.