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RWE erreicht Ziele für das Geschäftsjahr 2018 und treibt Transformation des Unternehmens voran

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Essen, 14. März 2019

  • Punktlandung bei bereinigtem EBITDA und bereinigtem Nettoergebnis
  • Dividendenvorschlag von 0,70 € für das Geschäftsjahr 2018 – Erhöhung auf 0,80 € für 2019 vorgesehen
  • Transaktion mit E.ON: Management-Team für Erneuerbare berufen, Genehmigungen von EU- und deutscher Kartellbehörde erhalten
  • RWE Renewables führt weltweites Geschäft mit Erneuerbaren Energien – Zubau von 2 bis 3 GW pro Jahr geplant
Rolf Martin Schmitz, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der RWE AG
Rolf Martin Schmitz, ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der RWE AG

"Unser operatives Geschäft läuft nach Plan und unsere finanzielle Basis ist sehr gut. Wir werden unseren Aktionären eine erhöhte Dividende von 70 Cent pro Aktie vorschlagen. Die Transaktion mit E.ON geht gut voran, wir wollen sie im zweiten Halbjahr 2019 abschließen. Das zeigt: Der Endspurt zur „neuen RWE“, hin zu einem Unternehmen mit besten Zukunftsperspektiven in globalen Märkten, läuft auf vollen Touren."

Dr. Rolf Martin Schmitz, CEO der RWE AG

RWE hat 2018 alle operativen Ziele in einem herausfordernden Umfeld erreicht. Zugleich kommt die mit E.ON verabredete Transaktion sehr gut voran, in deren Rahmen RWE das Geschäft mit Erneuerbaren Energien von E.ON sowie von innogy übernehmen wird. Die Europäische Kommission hat dies Ende Februar ohne Auflagen genehmigt. Für den Erwerb von 16,7 % an E.ON hat das Bundeskartellamt am selben Tag ebenfalls „grünes Licht“ erteilt. Weitere Bestandteile der Transaktion, die in der zweiten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden soll, sind der Übergang der Minderheitsanteile von E.ON an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland und Gundremmingen, das Gasspeichergeschäft von innogy und deren Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag.

Bereits zu Jahresbeginn hatte RWE wichtige strategische und personelle Entscheidungen für das künftige Erneuerbaren-Geschäft getroffen. Die unter dem Namen RWE Renewables firmierende Gesellschaft wird drei Zielregionen in den Blick nehmen: den amerikanischen Kontinent, die Kernmärkte in Europa sowie neue Märkte im asiatisch-pazifischen Raum.

Der technologische Fokus wird auf Wind Onshore, Wind Offshore sowie Photovoltaik und Speicher liegen. Das Portfolio mit einer Kapazität von rund 9 Gigawatt (pro rata) soll durch jährliche Investitionen in Höhe von rund 1,5 Mrd. € netto um 2 bis 3 GW pro Jahr ausgebaut werden.

Operative Ziele für 2018 erreicht – Erhöhung der Dividende vorgesehen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte ‚RWE stand-alone‘ ein bereinigtes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 1,5 Mrd. € (Vorjahr: 2,1 Mrd. €). Prognostiziert waren zwischen 1,4 und 1,7 Mrd. €. Das bereinigte Nettoergebnis ‚RWE stand-alone‘ betrug 591 Mio. € nach 973 Mio. € im Vorjahr. Auch hier wurde die Prognose von 500 bis 800 Mio. € klar erreicht. Beide Kennzahlen lagen vornehmlich aufgrund der erwarteten Rückgänge bei den Strom-Großhandelspreisen unter dem Vorjahr. Gegenläufig wirkte das Effizienzsteigerungsprogramm in der konventionellen Stromerzeugung: Das Ziel einer jährlichen Entlastung der Kostenbasis um 300 Mio. € bis 2019 im Vergleich zu 2016 wurde bereits Ende 2018 nahezu vollständig erreicht.

Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG werden der Hauptversammlung am 3. Mai für das Geschäftsjahr 2018 eine erhöhte ordentliche Dividende von 0,70 € für die Inhaber von Stamm- und Vorzugsaktien vorschlagen. Für 2019 wird dann ein weiterer Anstieg der Dividende auf 0,80 € angestrebt.

Im laufenden Geschäftsjahr will RWE ein bereinigtes EBITDA in einer Bandbreite von 1,2 Mrd. € bis 1,5 Mrd. € und ein bereinigtes Nettoergebnis von 300 Mio. € bis 600 Mio. € erreichen. Bei den Strompreisen ist zwar eine leichte Erholung zu sehen, dem stehen jedoch Belastungen aus den Gerichtsentscheidungen zum Hambacher Forst und zum britischen Kapazitätsmarkt gegenüber.

Segment Braunkohle & Kernenergie: Ergebnis erwartungsgemäß rückläufig

Das bereinigte EBITDA im Segment Braunkohle & Kernenergie ging 2018, wie erwartet, auf 356 Mio. € (Vorjahr: 671 Mio. €) zurück. Prognostiziert waren 350 bis 450 Mio. €. Niedrigere realisierte Großhandelspreise und eine geringere Strommenge infolge der gesetzlich vorgeschriebenen Abschaltung von Block B des Kernkraftwerks Gundremmingen waren hierfür hauptsächlich verantwortlich. Einsparungen im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms konnten die Belastungen etwas abfedern.

Die weitere Entwicklung in diesem Segment hängt maßgeblich davon ab, wie die Politik die von der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ Ende Januar vorgelegten Empfehlungen umsetzen wird.

Segment Europäische Stromerzeugung: geringere Margen bei Steinkohle und Gas

Das bereinigte EBITDA im Segment Europäische Stromerzeugung betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 334 Mio. € (Vorjahr: 463 Mio. €). Angekündigt waren 300 bis 400 Mio. €.Positiv wirkten Prämienzahlungen aus dem britischen Kapazitätsmarkt, die aufgrund des Urteils des Europäischen Gerichtshofs im November 2018 allerdings nur mit 50 statt der geplanten 100 Mio. € zu Buche schlugen. Die EU-Kommission hat gegen das Urteil, mit dem der Kapazitätsmarkt ausgesetzt wurde, Einspruch erhoben. Geringer ausgefallen sind die Margen für den Strom aus Gas- und Steinkohlekraftwerken; außerdem ist ein Sondereffekt des Vorjahres, der aus Buchgewinnen aus Grundstücksverkäufen resultierte, entfallen.

Segment Energiehandel: Geschäftsverlauf entspricht Erwartungen

Das bereinigte EBITDA im Energiehandel lag 2018 bei 183 Mio. € (Vorjahr: 271 Mio. €). Damit lag das Ergebnis im Rahmen der Erwartung von im Mittel rund 200 Mio. €. Während der Handel eine schwächere Performance als im Vorjahr verzeichnete, konnte RWE im Gas- und LNG-Geschäft erfreulicherweise an das sehr gute Vorjahresergebnis anknüpfen.

innogy: Dividendenzufluss in Höhe des Vorjahrs

Von der Finanzbeteiligung innogy SE floss RWE im zweiten Quartal eine Dividende in Höhe von 683 Mio. € zu. Details zur Ertragslage hat das Unternehmen am 13. März veröffentlicht.

Nettoverschuldung sinkt überdurchschnittlich aufgrund von Vorzieheffekten

Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Nettoschulden von RWE stand-alone 2,3 Mrd. €, das sind 2,2 Mrd. € weniger als zum Jahresende 2017. Dem liegt ein Vorzieheffekt zugrunde, der sich in den Folgejahren ausgleichen wird.

RWE geht voller Energie und Zuversicht ins laufende Jahr

„2019 ist für RWE ein spannendes Jahr: Wir bereiten die Integration der Erneuerbaren-Sparten von innogy und E.ON unter dem Dach von RWE vor. Gleichzeitig wollen wir die Profitabilität unseres Geschäfts in der konventionellen Erzeugung stabil halten. Das wird vor dem Hintergrund vielfältiger Herausforderungen ein Kraftakt, den wir jedoch voller Energie und Zuversicht angehen“, betonte Dr. Markus Krebber, Finanzvorstand der RWE AG.

Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2018 finden Sie hier:

  • Geschäftsbericht 2018
  • Jahresabschluss 2018 der RWE AG
  • Rede zur Bilanzpressekonferenz
  • Chartpräsentation zur Investoren- und Analysten-Telefonkonferenz

Hinweis zur geänderten Finanzberichterstattung

Die Darstellung der Finanzbeteiligung innogy als vollkonsolidierte Gesellschaft im Konzernabschluss entfällt seit Mitte 2018. Das Segment heißt nun „Fortgeführte innogy-Aktivitäten“. Es enthält nur noch die Teile des Unternehmens, die langfristig im RWE-Konzern verbleiben. Dies betrifft das Erneuerbaren-Geschäft, die Gasspeicher sowie die Beteiligung an der österreichischen Kelag. Die übrigen Teile von innogy, die auf E.ON übergehen, werden bis zum Zeitpunkt ihres Verkaufs als „nicht fortgeführte Aktivitäten“ klassifiziert. Nicht enthalten sind im aktuellen Konzernabschluss das Geschäft des Bereichs Erneuerbare Energien von E.ON als auch die Dividende, die RWE aus der künftigen Beteiligung an E.ON zufließen wird. Die Minderheitsanteile an den Kernkraftwerken Gundremmingen und Emsland, die RWE von E.ON übernehmen wird, sind ebenfalls nicht abgebildet.

Aufgrund der Transaktion mit E.ON hat RWE die Finanzberichterstattung für den Konzern gemäß der Internationalen Standards für Rechnungslegung (IFRS) zum Halbjahr 2018 angepasst. Aufgrund dieser Umstellung sind die konsolidierten Kennzahlen für den RWE-Konzern nur noch begrenzt aussagefähig. Der Fokus liegt daher auf den Kennzahlen von „RWE stand-alone“. Sie umfassen die Kerngeschäftsfelder Braunkohle & Kernenergie, Europäische Stromerzeugung und Energiehandel zuzüglich der innogy-Dividende. Diese Kennzahlen nutzt das Unternehmen zur Steuerung des operativen Geschäfts und zur Festlegung der Dividende für seine Aktionäre.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Pressemeldung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen können aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der Gesellschaft haben. Weder die Gesellschaft noch ein mit ihr verbundenes Unternehmen übernimmt eine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Über die RWE AG

Die RWE AG, Essen, leistet mit ihren drei operativen Segmenten – Braunkohle & Kernenergie, Europäische Stromerzeugung aus Gas, Steinkohle, Wasserkraft und Biomasse sowie Energiehandel – einen wesentlichen Beitrag für das Funktionieren des Energiesystems und für die Versorgungssicherheit in Europa. Ihr viertes Standbein ist die Mehrheitsbeteiligung an der innogy SE, einem der führenden europäischen Energieunternehmen. Im März 2018 hat RWE bekanntgegeben, dass sie diese Beteiligung im Rahmen eines Tauschgeschäfts an E.ON übergeben wird. Im Gegenzug erhält RWE die Bereiche Erneuerbare Energien von innogy und E.ON sowie weitere Vermögenswerte. Der Vollzug dieser Transaktion wird bis Ende 2019 erwartet. Danach wird RWE zu einem der führenden Anbieter bei den Erneuerbaren Energien aufsteigen und insgesamt mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.

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