Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Erneuerbarer Energien, hat mit einer Tochtergesellschaft von Algonquin Power & Utilities Corp. eine Vereinbarung über den Verkauf einer Beteiligung von 51 % an vier RWE-Onshore-Windparks in Texas mit einer anteiligen installierten Kapazität von 439 Megawatt (MW) unterzeichnet. Die Gesamtgegenleistung entspricht einem Unternehmenswert von etwa 600 Millionen US-Dollar (für die 51%-Beteiligung), was einem impliziten Unternehmenswert-Multiplikator von 1,4 Millionen US-Dollar/MW entspricht. Zwei Projekte sind in Betrieb und zwei im Bau. Der Verkauf ist Teil des Kapitalrotationsprogramms von RWE. Der Erlös wird zur Finanzierung des weiteren Wachstums im Bereich Erneuerbare Energien verwendet.
Algonquin ist ein diversifiziertes kanadisches Versorgungsunternehmen mit Vermögenswerten in den USA und Kanada und einer Marktkapitalisierung von rund 10 Milliarden US-Dollar. Die Transaktion mit Algonquin zeigt die Attraktivität des RWE-Portfolios in Nordamerika. Die USA spielen eine Schlüsselrolle in der Strategie von RWE, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien auszubauen und bis 2040 klimaneutral zu werden. Dort baut, besitzt und betreibt RWE einige der leistungsstärksten Wind- und Solaranlagen sowie Energiespeicherprojekte. Das Unternehmen verfügt in den USA mit 25 in Betrieb befindlichen Onshore-Windparks über langjährige Erfahrung. Aktuell errichtet RWE in den USA Onshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von fast 1 Gigawatt (GW)und baut das kombinierte Solar-Speicherprojekt Hickory Park.
Die vier Windparks, für die beide Unternehmen eine Partnerschaft vereinbart haben, sind Stella, Cranell sowie East und West Raymond. Sie befinden sich in der Küstenregion von Südtexas und verfügen über eine installierte Gesamtleistung von 861 MW. Der Windpark Stella (201 MW) wurde im Dezember 2018 und der Windpark Cranell (220 MW) im September dieses Jahres in Betrieb genommen. Die Windparks Raymond East (200 MW) und West (240 MW) befinden sich derzeit im Bau. Sie sollen Ende dieses Jahres bzw. im ersten Quartal 2021 in Betrieb genommen werden. Nach dem Abschluss der Transaktion bleibt RWE Betreiberin aller vier Windparks.
Die Ankündigung der Transaktion mit Algonquin ändert nichts an der Finanzprognose von RWE oder an ihren Investitions- und Wachstumszielen im Bereich Erneuerbare Energien: Bis Ende 2022 will RWE ihr Erneuerbaren-Energien-Portfolio auf mehr als 13 GW Nettokapazität ausbauen und dafür 5 Milliarden Euro netto investieren. Zusammen mit Partnern kann das Brutto-Investitionsvolumen bis zu 9 Milliarden Euro betragen. Um ihre Wachstumsziele zu erreichen, verfügt RWE über eine attraktive Projektentwicklungspipeline von mehr als 22 GW. Diese umfasst alle strategischen Kernregionen des Unternehmens.
Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Inbetriebnahme der im Bau befindlichen Projekte und wird im ersten Quartal 2021 erwartet.