RWE Power AG

Frisch renovierte Brutplätze für die Eisvögel

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Foto: Franz Kirstein

 

  • Der auch „fliegender Edelstein“ genannte Vogel ist auf der Sophienhöhe und auf der Ville zu Hause

Essen/Köln, 16. April 2021

Mit seinem hellblau-orangeroten Gefieder sieht der Eisvogel exotisch aus im Vergleich zu Amsel, Drossel, Fink und Star. Doch der schillernde Vogel ist in unseren Breiten heimisch. Mehr noch: Er ist für viele ein Symbol für intakte, artenreiche Lebensräume. Auch in rekultivierten, vom Bergbau angelegten Landschaften, wie dem Wald-Seen-Gebiet bei Hürth und auf der Sophienhöhe, hat sich diese Tierart angesiedelt. An Seen dort sind Steilufer angelegt oder künstliche Eisvogelwände aufgestellt worden, in denen der Eisvogel nisten kann. Die Forschungsstelle Rekultivierung hat solche Nisthilfen jetzt für die bevorstehende Brutperiode aufgearbeitet oder erneuert.

Die von den RWE-Fachleuten erbauten Eisvogelwände zeigen Erfolge. „Besonders im Südrevier werden diese künstlichen Nisthilfen sehr stark angenommen“, wie Hermann Schmaus, Ornithologe aus Erftstadt, beobachten konnte.  Um sicherzugehen, dass die Eisvögel ihre „Wohnungen“ auch nutzen, werden die Nisthilfen regelmäßig gewartet. Heinz-Peter Eichler und Michael Stoffels von der Forschungsstelle ersetzen zurzeit die alten Eisvogelwände im Südrevier, um den Tieren ein neues, behagliches Zuhause für die nächste Brutsaison zur Verfügung zu stellen. „Solche Renovierungsarbeiten sind notwendig, um sicherzugehen, dass die Eisvögel hier auch wirklich brüten und ihre sechs bis sieben Eier legen“, erklärt Schmaus. 

Der Eisvogel wird wegen seines farbenprächtigen Gefieders auch „fliegender Edelstein“ genannt. Er braucht nicht viel, um sich wohlzufühlen: klares fischreiches Wasser und lehmige Steilwände an natürlichen oder naturnahen Gewässern für seine Niströhren. In der rekultivierten Landschaft legt RWE solche Steilwände an. „Wo die Tiere sich nicht selbst helfen können, müssen wir Menschen manchmal nachhelfen“, erklärt Henning Walther von der Forschungsstelle Rekultivierung. „Was ihr Name nicht vermuten lässt: Der Eisvogel leidet unter der in extremen Wintern herrschenden Kälte, wenn die Seen zugefroren sind und somit das Nahrungsangebot begrenzt ist.“

Die Eisvogelwände sind aus Holz oder Kunststoff, an denen Pfosten und ein Kasten mit Bruthöhle befestigt sind. Nach Setzen der Wand wird der Bereich um den Kasten mit lehmigen Sand verfüllt und die Seiten mit Steinen befestigt. Die Niströhren befinden sich hinter den Löchern in der Wand.

Das Eisvogel-Bild wurde von dem Tierfotografen Franz Kirstein auf der Sophienhöhe geschossen und uns mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt. Die Verwendung (bitte mit Quellenangabe) ist honorarfrei.

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