Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
Der Saum des Hambacher Forsts zum Tagebau wird verbreitert und naturnah umgestaltet: Waldarbeiter haben in den vergangenen Tagen 8.450 Bäume und fast ebenso viele Sträucher auf zwei Flächen zwischen Forst und Tagebaukante gepflanzt. Die wesentliche Arbeit macht aber die Natur selbst: Indem sie heranwachsen, unterstützen die Gehölze die natürliche Verjüngung des Waldrands. „In wenigen Jahren werden sich die Bereiche zu einem gebüschreichen, gestuften und damit standortgerechten Waldrand entwickeln“, erklärt Revierförster Elmar Kampkötter. „Weitere Pflanzaktionen sind in Vorbereitung.“
Schauplatz der Pflanzarbeiten waren ein Randbereich des Merzenicher Erbwalds bei Morschenich-alt und ein Areal der Blatzheimer Bürge, einem Teil des Hambacher Forsts.
Die Forstarbeiter setzten auf zweieinhalb Hektar unter anderem 4.200 Stieleichen, die aus Saatgut des Hambacher Forstes herangezogen worden sind . Auch Hainbuchen, Winterlinden, Wildkirschen und Feldahorne wurden in mehreren hundert Stück gepflanzt.
„Am besten schließt sich einem breiten Kraut- und Wiesensaum, wie wir ihn am Tagebaurand haben, ein eigenständiger, bis zu 10 Meter tiefer Strauchgürtel an. Er ist dem bis zu 20 Meter tiefen, forstwirtschaftlich ungenutzten Baumstreifen vorgelagert“, berichtet Revierförster Elmar Kampkötter. „Jeder Vegetationsbereich ist im Idealfall ein eigenes Biotop, so dass insgesamt die Artenvielfalt sehr hoch ist“, ergänzt Gregor Eßer von der Forschungsstelle Rekultivierung. In den nächsten Jahren wird die Böschung vor dem Hambacher Forst durch eine Vorschüttung abgeflacht – das schafft noch mehr Raum für die Entwicklung des tagebauzugewandten Waldsaum.