RWE erweitert Onshore-Windkapazität in Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen
11.12.2024
RWE und Northland Power stärken ihre Position auf dem deutschen Offshore-Markt: Die Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung eines 1,3 Gigawatt (GW) großen Offshore-Windclusters in der deutschen Nordsee voranzutreiben. Gemeinsam wollen die Partner drei Windparks entwickeln und errichten, die voraussichtlich 2026 bzw. 2028 den kommerziellen Betrieb aufnehmen werden. RWE Renewables hält 51% und Northland Power 49% der Anteile an dem neu gegründeten Joint Venture.
„Die Gründung des Clusters steht im Einklang mit unseren Ambitionen und unserer Strategie, unsere Position als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Offshore-Windenergie weiter auszubauen“, so Mike Crawley, Präsident und Chief Executive Officer von Northland Power. „Wir sind stolz darauf, unsere Partnerschaft mit RWE zu erweitern und unsere Marktposition in der Nordsee weiter zu stärken. Durch die bedeutende Größe dieses Clusters können wir Deutschland bei der Dekarbonisierung unterstützen.“
Das neue Offshore-Windcluster umfasst insgesamt drei Flächen nördlich der Insel Juist. Einen Standort (N-3.8) für einen Windpark mit einer installierten Leistung von 433 Megawatt (MW) haben sich die Partner bereits im vergangenen Jahr gesichert. Zwei weitere Flächen für Windparks mit einer Gesamtkapazität von 900 MW sollen in 2023 im Rahmen einer Auktion vergeben werden. Für beide Standorte verfügt das Joint Venture über Eintrittsrechte. Die Partner erwarten, dass sie bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb der Windparks Synergieeffekte erzielen können.
Zur Bildung des neuen Nordsee-Clusters beteiligt sich Northland Power an der bislang von RWE allein vorangetriebenen Entwicklung der Fläche N-3.6 (früher bekannt als Delta Nordsee 1&2). Auf dieser Fläche könnte ein Windpark mit einer installierten Leistung von 480 MW entstehen. Gleichzeitig übernimmt RWE einen größeren Anteil – 51 % gegenüber den bisherigen 15 % – an dem geplanten 433-MW-Windpark auf der Fläche N-3.8 (früher bekannt als Nordsee 2) und dem 420-MW-Offshore-Projekt auf der Fläche N-3.5 (früher bekannt als Nordsee 3). Das Cluster befindet sich in unmittelbarer Nähe des Offshore-Windparks Nordsee One (332 MW), den Northland Power und RWE bereits gemeinsam betreiben.
Starke Partnerschaft trägt zum Erreichen der deutschen Offshore-Ausbauziele bei
RWE ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien und weltweit die Nummer 2 bei Offshore-Wind. Im Rahmen seiner Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ will das Unternehmen bis 2030 seine Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2,4 GW auf 8 GW verdreifachen. Vor der deutschen Küste betreibt RWE bereits fünf Offshore-Windparks, ein weiteres Projekt – der 342-MW-Offshore-Windpark Kaskasi – befindet sich im Bau. Darüber hinaus entwickelt RWE derzeit einen weiteren Windpark mit einer geplanten Leistung von 225 MW in der deutschen Nordsee. Die Fläche (N-3.7) für diesen Windpark wurde im vergangenen Jahr im Rahmen der deutschen Offshore-Windauktion an RWE vergeben.
Northland Power hat sich als ein global agierendes Unternehmen und einer der führenden Stromerzeuger der Unterstützung der Energiewende verschrieben. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der erfolgreichen Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Stromerzeugungsprojekten auf Basis verschiedener Technologien verfügt das Unternehmen weltweit über ein diversifiziertes Portfolio mit einer Kapazität von über 3 GW in Betrieb. Darüber hinaus verfügt Northland Power über eine bedeutende Entwicklungspipeline in verschiedenen Märkten und Technologien mit 4 bis 5 GW Gesamtkapazität. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Offshore-Windparks in Europa und Asien.