RWE Renewables GmbH

RWE erhält Genehmigung für Offshore-Windpark Kaskasi

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  • Kaskasi als erster Offshore-Windpark auf Basis des neuen Windenergie-auf-See-Gesetzes vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie genehmigt
  • Bauarbeiten auf See sollen im dritten Quartal 2021 beginnen
  • Vollständige Inbetriebnahme in 2022 geplant

Essen, 18. Dezember 2020

Sven Utermöhlen | Chief Executive Officer (CEO) Offshore Wind
„Zu unserem Heimatmarkt Deutschland haben wir natürlich eine besondere Verbundenheit. Im Zeitraum 2020 bis einschließlich 2022 werden wir allein in Deutschland rund eine Milliarde Euro netto in den Ausbau der Erneuerbaren investieren. Einen Großteil davon in unseren Offshore-Windpark Kaskasi. Deshalb freue ich mich sehr, dass mit der Genehmigung durch das BSH nun alle Ampeln auf grün stehen für den Bau unseres sechsten Windparks vor der deutschen Küste.“

Sven Utermöhlen, Chief Operating Officer Wind Offshore Global bei RWE Renewables

Der RWE Offshore-Windpark Kaskasi erhält endgültig grünes Licht: Anfang Dezember erteilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) den Planfeststellungsbeschluss für den 342-Megawatt-Windpark. Damit ist Kaskasi (offizielle Bezeichnung Kaskasi II) der erste Offshore-Windpark in Deutschland, der nach erfolgreicher Auktionsteilnahme im sogenannten „Übergangssystem“ nach dem neuen Windenergie-auf-See-Gesetz genehmigt wurde. Ein Bestandteil der Genehmigung sind sogenannte Pilotwindenergieanlagen, bei denen innovative Technologien getestet werden. Der Windpark soll im Sommer 2022 ans Netz angeschlossen werden. Nach der vollständigen, kommerziellen Inbetriebnahme im vierten Quartal 2022 wird Kaskasi rechnerisch rund 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen können.

Die Investitionsentscheidung für den Offshore-Windpark Kaskasi, der 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland entstehen soll, wurde im Frühjahr 2020 getroffen. Auch die Lieferanten für die Hauptkomponenten sind ausgewählt und haben teilweise bereits mit der Fertigung begonnen. Der Offshore-Windpark Kaskasi wird aus insgesamt 38 Windturbinen (Typ: SG 8.0-167 DD) bestehen. Jede Turbine wird über eine installierte Leistung von bis zu 9 Megawatt (MW) verfügen. Die Windturbinen werden auf Monopile-Fundamenten installiert. Mit den Arbeiten auf See soll ab dem dritten Quartal 2021 begonnen werden. Bei der Installation der Fundamente wird RWE auf eine Vibrationsrammtechnik, das sogenannte „Vibro Pile Driving“, zurückgreifen. Dieses optimierte Installationsverfahren ist eine effiziente Alternative zur herkömmlichen Schlagrammtechnik und hat das Potenzial, sowohl die Konstruktionszeiten als auch Schallemissionen zu verringern.

Außerdem werden am Windpark Kaskasi an drei ausgewählten Fundamenten innovative Stahlkragen angebracht. Der sogenannte „Collared Monopile“ wurde auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen und soll die Tragfähigkeit der Gesamtstruktur verbessern. Dies unterstreicht den Anspruch von RWE, bei der Förderung von Innovation und Technologie eine führende Rolle einzunehmen.

RWE plant weiteres Wachstum im Bereich Offshore-Wind

Kaskasi ist bereits der sechste Windpark von RWE vor der deutschen Küste: Das Unternehmen betreibt die ebenfalls vor Helgoland gelegenen Offshore-Windparks Nordsee Ost (295 MW) und Amrumbank West (302 MW). Zum RWE Portfolio zählt auch Arkona, der mit einer installierten Leistung von 385 MW (RWE-Anteil 50%) größte Offshore-Windpark in der Ostsee. Darüber hinaus besitzt RWE Anteile an den Windparks Nordsee One und Alpha Ventus.

Weltweit ist RWE Renewables bereits heute der zweitgrößte Betreiber von Offshore-Windparks und der Grundstein für weiteres Wachstum ist bereits gelegt: Neben Kaskasi in Deutschland errichtet das Unternehmen derzeit vor der britischen Küste den Offshore-Windpark Triton Knoll mit einer installierten Leistung von 857 MW (RWE-Anteil: 509 MW). Dieser Windpark soll im ersten Quartal 2022 seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen. Insgesamt verfügt das Unternehmen über eine Entwicklungspipeline aus Offshore-Optionen mit mehr als 7 Gigawatt - zentrale Ausschreibungen, die das Unternehmen zusätzlich in Erwägung zieht, nicht eingerechnet.

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