RWE Renewables GmbH

RWE als Bieter für französisches Floating-Offshore-Windprojekt in der südlichen Bretagne qualifiziert

  • Marktpräsenz in Frankreich soll mittels Offshore-Wind ausgebaut werden
  • Dank schwimmender Windkraftanlagen können neue Regionen für Offshore-Wind erschlossen werden

Essen, 16. September 2021

Sven Utermöhlen | Chief Executive Officer (CEO) Offshore Wind
„Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Offshore-Wind ist RWE entschlossen, zu den Wachstumsambitionen der französischen Regierung für Offshore-Wind beizutragen und unsere Marktpräsenz in Frankreich auszubauen. Wir freuen uns, als qualifizierter Bieter für das Floating-Windprojekt in der südlichen Bretagne ausgewählt worden zu sein. Unsere Pionierarbeit im Bereich schwimmender Windkraftanlagen, kombiniert mit einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte im Offshore-Windbereich und einem sehr erfahrenen Team in Frankreich, stellen sicher, dass RWE sehr gut aufgestellt ist, um in enger Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern grünen Strom aus Floating-Offshore-Wind zu liefern.“

Sven Utermöhlen, CEO Wind Offshore der RWE Renewables

RWE Renewables France ist als geeigneter Bieter für die anstehende französische Ausschreibung für ein kommerzielles schwimmendes Offshore-Windprojekt vor der französische Küste mit einer Kapazität von bis zu 270 Megawatt (MW) ausgewählt worden. Dies hat das zuständige französische Ministerium, das Ministère de la Transition Ecologique, bekannt gegeben.

Das Floating-Windprojekt in der südlichen Bretagne wird der erste kommerzielle schwimmende Offshore-Windpark vor der französischen Küste sein. Er wird vor den Inseln Belle-Île und Île de Groix in einer Wassertiefe von rund 90 Metern installiert. Wie in anderen europäischen Märkten plant RWE eng mit lokalen Interessengruppen und französischen Zulieferern zusammenarbeiten, um Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung zu schaffen und gleichzeitig Erneuerbare Energien im Land auszubauen.

RWE ist einer der weltweit führenden und erfahrensten Akteure im Bereich Offshore-Wind mit einer rund 20jährigen Expertise in der erfolgreichen Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks. Das Unternehmen betreibt derzeit 17 Offshore-Windparks in fünf Ländern mit einer Gesamtkapazität (RWE-Anteil) von rund 2,4 Gigawatt (GW) und entwickelt und baut einige der modernsten Offshore-Windparks der Welt. Floating-Offshore eröffnet die Möglichkeit, Offshore-Windprojekte in tieferen Gewässern bzw. in Regionen mit steil abfallenden Küsten, wie in Frankreich, zu realisieren und trägt so dazu bei, das volle Potenzial der erneuerbaren Stromerzeugung auszuschöpfen. Gemeinsam mit Partnern treibt RWE drei Demonstrationsprojekte in Norwegen, Spanien und den USA mit jeweils unterschiedlichen Fundamentkonzepten voran.

Frankreich ist einer der wichtigsten strategischen Wachstumsmärkte von RWE, um das eigene Erneuerbare-Energien-Portfolio auszubauen. Im Jahr 2020 hat RWE eine europäische Onshore-Wind- und Solar-Entwicklungspipeline mit einer Gesamtkapazität von 2,7 GW erworben. Der Großteil des neuen Portfolios – 1,9 GW – befindet sich in Frankreich. Derzeit baut RWE drei Onshore-Windparks in Frankreich: Les Pierrots (26 MW), 250 Kilometer südlich von Paris gelegen, soll im Herbst 2021 vollständig in Betrieb genommen werden. Die beiden anderen Bauprojekte im Norden Frankreichs - Les Hauts Bouleaux (18 MW) und Martinpuich (15 MW) - sollen 2022 in Betrieb gehen.

Floating-Offshore-Wind bei RWE

RWE ist Vorreiter bei Floating-Wind und treibt gemeinsam mit Partnern drei Pilotprojekte voran. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist das TetraSpar-Demonstrator-Projekt in Norwegen mit den Partnern Stiesdal Offshore Technologies, Shell und TEPCO Renewables, bei dem eine Stahlrohrkonstruktion mit hängendem Kiel eingesetzt wird. Das schwimmende Fundament mit einer 3,6-Megawatt-Turbine wurde 16 Kilometer vor der norwegischen Küste bei Stavanger in bis zu 200 Metern Tiefe installiert. Kürzlich wurde die schwimmende Turbine mit einem Übertragungskabel verbunden und die Inbetriebnahme beginnt in Kürze. Dieser Meilenstein wurde dank der Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnerunternehmen, darunter die französische Firma Bourbon Subsea Services, erreicht. In Spanien testen wir im Projekt DemoSATH, eine einem Katamaran ähnelnde Struktur, die aus vorgefertigten Modulen zusammengesetzt ist. Das Modell verfügt nur über einen fixen Verankerungspunkt, so dass es sich nach Strömung und Wellengang ausrichtet. Es soll Mitte 2022 in Betrieb gehen. Für das Projekt New England Aqua Ventus in den USA arbeitet RWE mit Diamond Offshore Wind und der University of Maine zusammen, um einen Halbtaucher aus Beton zu testen. Das Projekt wird eine 11-MW-Turbine nutzen und voraussichtlich 2024 in Betrieb gehen.

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