RWE Nuclear GmbH

Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden zum 1. Januar an den Bund übertragen

Biblis, 18. Dezember 2019

RWE Nuclear wird zum Jahreswechsel die beiden Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (LAW I & LAW II) am Standort Biblis an die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) übertragen. Die BGZ ist für die Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland zuständig. „Sicherheit hat für RWE immer oberste Priorität. Wir übertragen der BGZ zwei weitere Lager, die alle Anforderungen erfüllen, um eine zuverlässige und sichere Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle am Standort zu gewährleisten. Die Zwischenlager sind auch eine wichtige Voraussetzung, um den zügigen Abbau unserer Anlage zu ermöglichen“, betont Matthias Röhrborn, Leiter der Anlage Biblis.

Das Standortzwischenlager mit den in Castoren verpackten Brennelementen ist bereits zum 1. Januar 2019 in die Verantwortung des Bundes übergegangen.

Grundlage für die Übertragung ist das Ende 2016 verabschiedete Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung. Demnach ist der Bund für die Umsetzung und die Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung verantwortlich. Für diesen Zweck haben die Betreiber der deutschen Kernkraftwerke Mitte 2017 die dafür vorgesehenen finanziellen Rückstellungen in Höhe von 24,1 Milliarden Euro in den „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ eingezahlt. RWE ist auch zukünftig organisatorisch und finanziell für die Stilllegung und den sicheren Abbau der Anlage in Biblis verantwortlich. Die dabei entstehenden radioaktiven Abfälle  werden fachgerecht verpackt und gehen dann ebenfalls an die BGZ über. 

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