RWE Renewables

RWE bekommt den Zuschlag für weiteres innovatives Solarprojekt im Revier

RWE bekommt den Zuschlag für weiteres innovatives Solarprojekt im Revier
Auf den nach und nach im Tagebau Hambach entstehenden Böschungen für den künftigen See ist reichlich Raum für Photovoltaik.

  • Demnächst Solarstrom aus dem Braunkohlentagebau Hambach

Köln/Essen, 13. Mai 2022

RWE spürt starken Rückenwind für ihre Erneuerbaren-Projekte: Das Unternehmen hat jetzt von der Bundesnetzagentur im Rahmen einer Innovationsausschreibung den Zuschlag für ein Solarprojekt im Braunkohlentagebau Hambach erhalten. Demnächst baut RWE im künftigen Uferbereich des geplanten Hambacher Tagebausees eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher. Bis der See seinen finalen Füllstand erreicht hat, bleibt viele Jahre Zeit, das Gelände temporär für einen großen Solarpark zu nutzen.

Die Bundesbehörde hatte für den ersten Gebotstermin der Innovationsausschreibung in 2022 insgesamt 397 MW Leistung ausgeschrieben, mit der besonders ambitionierte Erneuerbaren-Projekte ermöglicht werden sollen. In dieser Ausschreibung war RWE erfolgreich: Die Bundesnetzagentur hat RWE eine fixe Marktprämie für den Solarstrom aus dem Tagebau Hambach zugesagt. Jetzt wird das Unternehmen Angebote für die Komponenten der geplanten Anlage einholen und die Baugenehmigung beantragen. Idealerweise könnte die Anlage ab September 2023 Strom erzeugen und speichern.

Die Hambacher Solarmodule sollen in der Spitze 12,2 MW elektrische Leistung bereitstellen. Der angeschlossene Batteriespeicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme bzw. -abgabe von 4,1 MW Leistung ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Solarstrom-Erzeugung und Versorgungsnetz, sodass die Stromeinspeisung noch besser auf den Bedarf abgestimmt werden kann. Die Anlage am künftigen See ist unter dem Namen „PV Hambach I” die vierte ihrer Art im Rheinischen Braunkohlenrevier.

Katja Wünschel, CEO Wind Onshore und Solar Europa & Australien der RWE Renewables: „Auch mit dem Projekt im Tagebau Hambach zahlen wir auf den Gigawattpakt Rheinisches Revier ein, mit dem die Landesregierung vor wenigen Tagen die Energiewende in NRW forciert hat. Wir unterstützen diesen Aufbruch. NRW ist ein Schwerpunkt unserer Innovations- und Wachstums-strategie mit Bruttoinvestitionen von rund 4 Milliarden Euro. Bis 2030 wollen wir dort Erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Leistung von 1.000 Megawatt errichten, davon mindestens 500 Megawatt im Rheinischen Revier.“

Dr. Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied des Tagebaubetreibers RWE Power: „Energiewende und Strukturwandel kommen im Rheinischen Revier mit diesem Projekt weiter voran. Gerade auf Tagebauflächen ist reichlich Raum für die Erneuerbaren – damit bleibt das Revier auch in Zukunft Energiestandort und macht unsere Versorgung ein Stück weniger abhängig von importierten Energieträgern.“

Im Rheinischen Revier betreibt RWE bereits Windparks in Bedburg, Bergheim, Eschweiler, Grevenbroich, Jüchen und Titz. Sie liegen alle auf ehemaligem Bergbaugelände. Die meisten sind Kooperationsprojekte mit regionalen Partnern. Weitere Windparks sind in Bau oder in Vorbereitung. Photovoltaik-Projekte sind geplant oder im Bau in den Braunkohlentagebauen Garzweiler und Inden. In Bergheim-Paffendorf und am Kraftwerk Neurath (Grevenbroich) betreibt RWE zwei Biogasanlagen mit zusammen gut 8 MW thermischer Leistung.

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