RWE und Apollo Global Management schließen Partnerschaft zur Sicherung der Finanzierung von Investitionen ins deutsche Übertragungsnetz für die nächsten Jahre

Essen, 08.09.2025

  • RWE und Apollo gründen Joint Venture für den 25,1-prozentigen Anteil von RWE am deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, um dessen künftiges Wachstum zu finanzieren
  • Apollo stellt 3,2 Mrd. € Eigenkapital bereit, das RWE und Apollo sukzessive gemeinsam in Amprion investieren werden
  • RWE behält als führender Industriekonzern und erfahrener Anteilseigner von Amprion die operative Kontrolle über das Joint Venture

 

RWE und Apollo Global Management (NYSE: APO), ein weltweit tätiger Vermögensverwalter mit umfangreicher Expertise im Bereich Infrastrukturinvestitionen, haben eine langfristige Partnerschaft geschlossen, um die Finanzierung des 25,1-prozentigen Anteils von RWE an Amprion sicherzustellen. 

Amprion, einer der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), betreibt das Übertragungsnetz im wirtschaftlichen Zentrum Deutschlands. Das Netz erstreckt sich über sieben Bundesländer und versorgt rund 29 Millionen Menschen mit Strom. Der ÜNB plant für das nächste Jahrzehnt erhebliche Investitionen in den Netzausbau, um die kritische Energieinfrastruktur zu verbessern. Dieser Ausbau ist entscheidend, um die Energiewende in Deutschland weiter vorantreiben zu können. 

Mit der Unterstützung von Apollo bekräftigt RWE ihr Engagement für eine sichere, zuverlässige und effiziente Netzinfrastruktur; sie ist Grundlage für ein zukunftsfähiges deutsches Energiesystem. Die Beteiligung an Amprion stellte bereits in den vergangenen Jahren ein attraktives Investment mit stabilen Renditen auf Basis regulierter Vermögenswerte dar. Auf Basis der Erwartung, dass künftige Investitionen weiterhin attraktive und angemessene Renditen für Eigenkapitalinvestoren erzielen werden, stellt die Partnerschaft zwischen RWE und Apollo das erforderliche Eigenkapital für den 25,1-prozentigen Anteil von RWE bereit, um das umfangreiche Investitionsprogramm von Amprion in den nächsten zehn Jahren zu unterstützen. Gleichzeitig steht diese Partnerschaft im Einklang mit der Strategie von RWE, ihr Erzeugungsportfolio aus erneuerbaren Energien, Batterien und flexiblen Erzeugungsanlagen weiter auszubauen; der klare Fokus liegt dabei auf den Kernaktivitäten Stromerzeugung und Energiehandel.

Struktur der Partnerschaft und Details zur Investition
Im Rahmen der Vereinbarung zahlt Apollo im Namen seiner verwalteten Fonds und Unternehmen 3,2 Mrd. € an RWE und erhält dafür eine Beteiligung an einem neu gegründeten Joint Venture (JV), das den 25,1-prozentigen Anteil von RWE an Amprion halten wird. RWE erhält die Mittel im Voraus und wird sie bedarfsgerecht über das JV in Amprion reinvestieren, um deren Netzausbauprogramm zu unterstützen. RWE behält die operative Kontrolle über das JV und verwaltet weiterhin die Beteiligung an Amprion; sie wird vollumfänglich im Geschäftsabschluss konsolidiert. Die von Amprion ausgeschütteten Dividenden werden zwischen RWE und Apollo aufgeteilt. Apollo bringt seine umfassende Infrastrukturexpertise als langfristiger Partner in die Kooperation ein.

Der Abschluss der Transaktion wird – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und der üblichen Abschlussbedingungen – für das vierte Quartal 2025 erwartet. Nach erfolgreichem Abschluss wird sich das JV gezielt am Netzausbauplan von Amprion und dem strategischen Einsatz des Eigenkapitals ausrichten.