RWE AG

RWE erzielt gutes Ergebnis in den ersten drei Quartalen 2025 und investiert weiter in Wachstum

  • Bereinigtes EBITDA der ersten drei Quartale 2025 erreicht 3,5 Mrd. €, bereinigtes Nettoergebnis liegt bei 1,3 Mrd. € 
  • Bereinigtes Nettoergebnis je Aktie beläuft sich auf 1,76 €, Jahresziel von 2,10 € je Aktie bereits zu mehr als 80 % erreicht
  • Positiver Einmaleffekt im Segment Flexible Erzeugung über 225 Mio. € aus dem Verkauf eines Rechenzentrumsprojekts in Großbritannien an einen Hyperscaler
  • Ergebnisprognose und Dividendenziel für 2025 bestätigt, ebenso Ergebnisziele je Aktie für 2027 von 3 € und für 2030 von 4 €

Essen, 12. November 2025

RWE hat in den ersten neun Monaten 2025 ein bereinigtes EBITDA von 3,5 Mrd. € und ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,3 Mrd. € erzielt. Das bereinigte Nettoergebnis je Aktie belief sich auf 1,76 €. Wie erwartet, fällt das Ergebnis der ersten drei Quartale niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Dies ist hauptsächlich auf eine Normalisierung des Ergebnisses im Segment Flexible Erzeugung sowie auf das gegenüber dem Vorjahr schwächere Handelsgeschäft zurückzuführen. Zudem führte ein geringeres Windaufkommen in Europa zu einer niedrigeren Windstromproduktion und damit zu Ergebniseinbußen. Positiv wirkte die Inbetriebnahme neuer Onshore-Windanlagen, Solarparks und Batteriespeicher.

Seit Ende September 2024 hat RWE insgesamt weitere rund 2,5 Gigawatt (GW) Erzeugungskapazität in Betrieb genommen. Damit betreibt RWE aktuell ein integriertes Portfolio aus Erneuerbare-Energien-Anlagen, Batteriespeichern und flexibler Erzeugung von 38,7 GW. Aktuell hat das Unternehmen weitere 11,4 GW im Bau, davon sollen über 2 GW bis Ende 2025 noch in Betrieb gehen. Damit wächst das Portfolio auf mehr als 40 GW.

Michael Müller, Finanzvorstand der RWE AG: „Mit den Ergebnissen der ersten neun Monate sind wir zufrieden. Wir bestätigen unsere Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr und unsere Ergebnisziele bis 2030. Unser Portfolio ist robust aufgestellt und wächst werthaltig. Der Boom der Künstlichen Intelligenz treibt weltweit die Stromnachfrage und damit die Nachfrage nach Erneuerbaren Energien. Das sind gute Aussichten für unser Geschäft.“

Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2025 nach Segmenten

Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind erreichte 915 Mio. € nach 1.079 Mio. € in den ersten drei Quartalen 2024. Hauptgrund für den Rückgang waren Erlöseinbußen infolge der gegenüber 2024 erheblich verschlechterten Windbedingungen. Zudem wurden beim Terminverkauf von Strommengen, für die RWE keine garantierten Vergütungen erhält, niedrigere Preise erzielt als im Vorjahr.

Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore Wind/Solar erzielte ein bereinigtes EBITDA von 1.242 Mio. € gegenüber 990 Mio. € in den ersten drei Quartalen 2024. Die Inbetriebnahme neuer Anlagen führte zu einem Ergebniswachstum trotz der schwachen Windverhältnisse an den europäischen Standorten. Hinzu kam, dass der Strom in den USA teilweise zu höheren Marktpreisen abgesetzt werden konnte als im Vorjahr.

Flexible Erzeugung: Das bereinigte EBITDA des Segments Flexible Erzeugung hat sich in den ersten drei Quartalen 2025 erwartungsgemäß verringert und erreichte 1.058 Mio. € gegenüber 1.447 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund der Marktpreisentwicklung wurden niedrigere Margen aus Stromterminverkäufen erzielt. Positiv wirkte der Buchgewinn in Höhe von 225 Mio. €, der durch den Verkauf eines Rechenzentrumsprojekts am Standort eines ehemaligen Kraftwerks von RWE in Großbritannien an einen Hyperscaler erzielt wurde. Hinzu kamen Erträge aus der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes.

Energiehandel: Das bereinigte EBITDA des Segments lag mit 150 Mio. € erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahreswert von 465 Mio. €. Nach einem schwachen ersten Halbjahr im laufenden Geschäftsjahr verzeichnete RWE Supply & Trading ein starkes drittes Quartal.

Robuste Finanzlage trotz hoher Investitionen: Zum Stichtag 30. September 2025 wies RWE eine Nettoverschuldung von 15,7 Mrd. € aus. Der Anstieg der Verschuldung gegenüber dem Stand zum Jahresende 2024 ist unter anderem durch die hohen Investitionen bedingt. In den ersten drei Quartalen hat RWE 4,6 Mrd. € netto in den Ausbau ihres Portfolios investiert. Hierbei berücksichtigt sind die Einnahmen aus den Anteilsverkäufen an den Offshore-Windprojekten Thor und Nordseecluster. RWE geht weiterhin davon aus, ihre selbst gesetzte Obergrenze von 3,0 beim Leverage Factor, d. h. beim Verhältnis von Nettoschulden zum bereinigten EBITDA, einzuhalten.

Ausblick 2025: RWE bestätigt ihre Prognose zur Ergebnisentwicklung im laufenden Jahr und geht unverändert von einem bereinigten EBITDA von 4,55 bis 5,15 Mrd. €, und einem bereinigten Nettoergebnis von 1,3 bis 1,8 Mrd. € aus. Pro Aktie entspricht das einem Wert von etwa 2,10 €, bezogen auf die Mitte der Bandbreite. Für 2027 erwartet RWE ein bereinigtes Nettoergebnis je Aktie von rund 3 € zu erreichen. Für 2030 liegt der Zielwert unverändert bei etwa 4 € je Aktie. Die Dividende für 2025 soll auf 1,20 € je Aktie angehoben werden.

Weitere Informationen zur Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2025 und Details zur Ergebnisprognose für die einzelnen Segmente finden sich in der Zwischenmitteilung über die ersten drei Quartale 2025.

Wichtige Kennzahlen im Überblick

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