RWE Generation SE

Neuer Partner bei NortH2: RWE verstärkt eines der ambitioniertesten Wasserstoffprojekte Europas

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  • Weitere Projektpartner sind Shell, Equinor, Gasunie und der Hafen Groningen Seaports
  • RWE bringt Expertise mit Offshore-Windparks und Betrieb von Elektrolyseuren ein

Essen, 07. Dezember 2020

Roger Miesen, Vorstandsvorsitzenderder RWE Generation SE
„NortH2 ist eines der ambitioniertesten Wasserstoffprojekte Europas. RWE wird als neuer Partner ihre breite Expertise einbringen, um im Norden der Niederlande eine leistungsstarke Infrastruktur für grünen Wasserstoff zu schaffen. Wir sind der weltweit zweitgrößte Betreiber von Offshore-Windparks und verfügen über Erfahrungen im Bereich von Elektrolyseuren: Das macht uns zum idealen Partner für NortH2.”

Roger Miesen, CEO von RWE Generation

Im Februar 2020 ist das Firmenkonsortium NortHmit dem Ziel gestartet, im Norden der Niederlande ein Zentrum für grünen Wasserstoff für Nordwesteuropa zu entwickeln. Zu NortH2 gehören das Energieunternehmen Shell, der Gasnetzbetreiber Gasunie und der Hafen Groningen Seaports. Und jetzt auch RWE: Das Energieunternehmen wird seine breite Expertise bei den Erneuerbaren Energien und beim Thema Wasserstoff in das Projekt einbringen. Mit Equinor begrüßt NortH2 zudem einen weiteren namhaften Neuzugang.

Die NortH2-Partner wollen gemeinsam ein System aus Offshore-Windparks, Elektrolyseuren, Gasspeichern und Leitungen etablieren, um Offshore-Windstrom in grünen Wasserstoff umzuwandeln, zu speichern und zu Industriezentren im Nordwesten Europas zu transportieren. Bis 2030 soll so eine Erzeugungsleistung von 4 Gigawatt (GW) geschaffen werden. NortH2 kann damit eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung des EU-Ziels spielen, bis 2030 europaweit mindestens 40 GW an Wasserstoff-Elektrolyseuren zu installieren. Bis 2040 soll die Kapazität von NortH2 auf über 10 GW anwachsen – genug, um so jährlich 1 Million Tonnen grünen Wasserstoff zu erzeugen. Damit ließen sich 8 bis 10 Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden.

Zusammen mit ihren NortH2-Partnern führt RWE bis 2021 eine Machbarkeitsstudie durch. Fällt diese positiv aus, könnten erste Entwicklungsaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten.

Mit RWE gewinnt das NortH2-Konsortium einen Partner, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff aufgestellt ist: So kann RWE Renewables – die weltweite Nummer zwei im Bereich Offshore-Wind – den sauberen Strom für die Produktion liefern. RWE Generation verfügt über das Know-how, grünen Wasserstoff herzustellen. Die RWE Gas Storage kann Wasserstoff in ihren Gasspeichern zwischenlagern und das Energiehandelshaus RWE Supply & Trading kann den Brennstoff industriellen Abnehmern bedarfsgerecht bereitstellen.

Schon heute treibt RWE rund 30 Projekte in den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich voran. In den Niederlanden sind dies Eemshydrogen und FUREC. Eemshydrogen strebt die Entwicklung eines 50-Megawatt-Elektrolyseurs in Eemshaven an. Dieser soll der lokalen chemischen Industrie helfen, ihre Prozesse zu dekarbonisieren. Bei FUREC geht es um die Herstellung von Wasserstoff aus Restmüll in der Region Limburg.

GET H2 ist das größte Projekt in Deutschland. Es zielt darauf ab, das erste öffentlich zugängliche Wasserstoffnetz des Landes mit einer skalierbaren industriellen Produktion von grünem Wasserstoff zu schaffen. Im Rahmen von GET H2 plant RWE in Lingen den Bau des mit einer Kapazität von 100 Megawatt größten Elektrolyseurs Deutschlands. Die Elektrolyse-Kapazität in Lingen kann um 2 GW ausgebaut werden. Zudem ist RWE Mitglied des AquaVentus-Projekts vor der Küste von Helgoland in der deutschen Nordsee. AquaVentus zielt darauf ab, Wasserstoff mit Hilfe von Offshore-Windenergie zu erzeugen, wobei die Insel Helgoland als zentraler Knotenpunkt dient. In Großbritannien prüft RWE mit Partnern in großen Industrieclustern, wie sich Wasserstoffinfrastrukturen nutzen lassen.

Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender der RWE Generation betont: „Ein Projekt wie NortH2, mit dem grüner Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie hergestellt wird, kann zum Erreichen der niederländischen und der europäischen Klimaziele für 2030 und zur Umsetzung des Pariser Abkommens beitragen. Wir setzen uns dafür ein, dass sich in Europa zügig ein Wasserstoffmarkt entwickeln kann.“

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