Um 11:30 Uhr wurde am Sonntag der Kamin des stillgelegten Steinkohle-Blocks K des Gersteinwerks in Werne zu Boden gebracht.
Gegen 12:40 Uhr wurde die Sprengung offiziell für beendet erklärt, sodass die Behörden die weiträumige Sperrung des Areals um das Kraftwerk aufheben konnten.
140 Kilogramm Sprengstoff waren nötig, um den Kamin in rund 16.000 Tonnen Betonschutt zu verwandeln. Das Material wird nun zerkleinert, sortiert und über einen Zeitraum von etwa drei Monaten abtransportiert. Der Großteil des Materials wird anschließend recycelt.
Die Sprengung ist Teil des im August 2024 angelaufenen Rückbaus von mehr als 40 Nebenanlagen, die seit Stilllegung des Steinkohleblocks K im Jahr 2019 nicht mehr benötigt werden.
Mit dem Abriss schafft RWE Platz für Neues: Werne ist einer von drei Kraftwerksstandorten, an denen das Energieunternehmen den Bau von Gaskraftwerken plant, die perspektivisch mit Wasserstoff betrieben werden sollen. Eine entsprechende Investitionsentscheidung wurde noch nicht getroffen.
RWE setzt die Rückbauarbeiten in Werne zusammen mit der AWR Abbruch GmbH um.
Nach der Sprengung wurden zwei Absperrposten von aufspritzendem Material leicht verletzt.
Die beiden Personen wurden vorsorglich medizinisch untersucht.