Wir treffen spezielle technische Vorkehrungen nach neuesten Erkenntnissen, um das Staubaufkommen gering zu halten. So wird zu Beginn der Sprengung Wasser in der Kühlturmtasse vernebelt, das dann den Staub bestmöglich dort bindet, wo er entsteht.
Kohleausstieg wird sichtbar: RWE sprengt Kühlturm von Steinkohlekraftwerksblock Westfalen C in Hamm
Die letzten Tage des 122 Meter hohen Kühlturms von Block C des Steinkohlekraftwerks Westfalen in Uentrop-Schmehausen sind gezählt: am Donnerstag, dem 30. September, um 14 Uhr lässt Kraftwerksbetreiber RWE Generation den weithin sichtbaren Naturzug-Kühlturm sprengen. 90 Kilogramm Sprengstoff werden das Betonbauwerk gezielt zu Boden bringen. Der dazugehörige Block C des Steinkohlekraftwerks Westfalen wurde bereits 2016 stillgelegt.
Den Termin der Sprengung hat RWE in Absprache mit den Behörden so gelegt, dass der Verkehr auf den angrenzenden Straßen so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Die Polizei sperrt für voraussichtlich 20 Minuten die Lippestraße und weitere Zufahrtwege – im Westen auf Höhe der Kreuzung Siegenbeckstraße und im Osten auf Höhe der Kreuzung Mersch. Vor Ort gelten strenge Sicherheitsregeln: Mitarbeiter der Abbruchfirma (Landwehr) sorgen zusammen mit Ordnungskräften für einen 300 Meter breiten Sicherheitsradius um den Kühlturm. Für ein Maximum an Sicherheit und um die Zufahrtswege für Einsatzfahrzeuge frei zu halten, rät RWE ausdrücklich davon ab, die Sprengung aus der Nähe zu beobachten.
RWE Standortleiter Hartmut Frank: “Die Sprengung von Kühlturm C ist das erste sichtbare Zeichen für das Ende der Steinkohleverstromung in Hamm-Uentrop. Das ist ein weiterer Schritt für RWE in Richtung Klimaneutralität bis 2040. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter.”