Neue Photovoltaikanlage und Agri-PV-Demonstrationsprojekt kombinieren Klimaschutz, Innovation und regionale Wertschöpfung

Solarenergie im Rheinischen Revier

Ein Feld mit lebhaften Sonnenblumen in voller Blüte, mit Solarpanels im Hintergrund unter einem klaren blauen Himmel.

Agri-PV in Bedburg

RWE zeigt in Bedburg, wie Solarstromerzeugung und Landwirtschaft Hand in Hand gehen können. Auf der Agri-Photovoltaik-Demonstrationsanlage werden seit Anfang 2024 rund 6.100 Module betrieben, die grünen Strom für etwa 1.044 Haushalte jährlich liefern. Gleichzeitig gedeihen auf derselben Fläche Weizen, Gerste und Himbeeren. Getestet werden drei technische Konzepte: feststehende senkrechte Module, ein Tracker-System sowie eine „pergolaartige“ Konstruktion für Obstkulturen.

Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia: „Der große Flächenbedarf für den weiteren Ausbau der Solarenergie macht die Symbiose von Ackerbau und Solarstromerzeugung besonders wertvoll. Mit unserer Demonstrationsanlage in Bedburg leisten wir seit rund einem Jahr wichtige Anwendungsforschung. Positiv ist, dass wir eine gute Erntequalität und vergleichbar hohe Erträge wie bei konventionell bewirtschafteten Flächen sehen. Ich bin bereits gespannt auf die weiteren Erkenntnisse in den kommenden Jahren.“

Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Die Erntequalität entspricht der auf konventionellen Flächen, teilweise liegen die Werte sogar höher, beispielsweise beim Proteingehalt des Getreides. Zudem profitieren die Pflanzen von mehr Bodenfeuchtigkeit und zusätzlichem Wetterschutz. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet vom Forschungszentrum Jülich und dem Fraunhofer ISE, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen über das Programm progres.nrw für Klimaschutz und Energiewende.

Neue PV-Anlage im Tagebau Hambach

Am westlichen Rand des Tagebaus Hambach in Niederzier hat das Unternehmen jetzt eine weitere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Auf einer rund 12 Hektar großen Fläche erzeugen über 22.000 Solarmodule jährlich klimafreundlichen Strom für rechnerisch rund 4.500 Haushalte. Mit einer Spitzenleistung von 13,9 MW (peak) leistet die Anlage einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel der Region. Die Errichtung erfolgte in weniger als fünf Monaten und erstmals unterstützt durch ein KI-gestütztes Tool, das Drohnenaufnahmen automatisch mit Bauplänen abglich und Abweichungen frühzeitig dokumentierte.
„Dank des großen Engagements unseres Teams haben wir die neue Anlage bei Niederzier früher als geplant in Betrieb genommen. Es ist bereits der dritte Solarpark, den wir im Tagebau Hambach erfolgreich umgesetzt haben. Beim Ausbau der Erneuerbaren ist es uns wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen – etwa über die Beteiligung der benachbarten Kommunen. Die Kooperation mit der NEULAND HAMBACH GmbH ist dafür ein ausgezeichnetes Beispiel. Denn so profitiert die Region gleich doppelt: Solaranlagen liefern Ökostrom und erwirtschaften Erträge.“, so Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia.

Beteiligung der Kommunen

Gemeinsam mit der interkommunalen NEULAND HAMBACH GmbH bietet RWE den benachbarten Kommunen die Möglichkeit, sich an den Anlagen finanziell zu beteiligen. So profitieren die Menschen vor Ort doppelt: durch Ökostrom und zusätzliche Einnahmen. Insgesamt betreibt RWE im Tagebau Hambach nun drei Solarparks, einer davon mit Batteriespeicher und einer gemeinsamen Spitzenleistung von 47,2 Megawatt (MW).

Breites Portfolio im Rheinischen Revier

Mit den aktuellen Projekten wächst das Photovoltaik-Portfolio von RWE im Rheinischen Revier auf acht Solarparks, vier davon mit integriertem Batteriespeicher. Hinzu kommen neun Onshore-Windparks. Weitere Projekte sind bereits in Planung oder im Bau.

Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben, sucht RWE bundesweit geeignete Flächen für Wind-, Solar- und Batterieprojekte. Informationen finden interessierte Landeigentümer unter www.rwe.com/landverpachten.