Thermische Abfallbehandlungsanlage Salzbergen (TAS) | RWE
Thermische Abfallbehandlungsanlage Salzbergen (TAS) | RWE

Müllverbrennungsanlage

Thermische Abfallbehandlungsanlage Salzbergen (TAS)

Daten, Zahlen, Fakten

Lage des Kraftwerks Salzbergen, Niedersachen
Kraftwerkstyp Thermische Abfallbehandlungsanlage
Brennstoff Siedlungsabfälle
Leistung (netto) 47 MWth
Verbrennungskapazität 130.000 t/a
Dampferzeugung 360.000 t/a
Wirkungsgrad 85%

Dampf aus Siedlungsabfällen

Kernstück des Energiekonzeptes Salzbergen ist der Bau und Betrieb der Thermischen Abfallbehandlungsanlage Salzbergen, kurz TAS durch die SRS EcoTherm GmbH, an der die RWE Generation SE zu 90% und H&R GmbH & Co. KGaA selbst zu 10% beteiligt sind.

Seit 2004 erzeugt die TAS nun jährlich aus 130.000 Tonnen Siedlungsabfällen 360.000 Tonnen Dampf. Über eine 800 Meter lange Rohrtrasse gelangt der Dampf in das Industriekraftwerk (IKW), wo er zunächst zur Stromproduktion verwendet und anschließend als Prozessdampf weiter genutzt wird. Die Betriebsführung für das IKW erfolgt seit 2018 durch die SRS EcoTherm GmbH.

Permanent unter Volllast

Da die TAS permanent unter Volllast läuft, liefert sie rund zwei Drittel des am Standort benötigten Dampfes. Der Spitzenbedarf wird im Industriekraftwerk (IKW) durch je einen schweröl- und erdgasgefeuerten Dampferzeuger abgedeckt. Der erdgasfeuerte Dampferzeuger ist ebenso wie eine Entnahme-Gegendruckturbine Bestandteil einer Investition von ca. 13 Millionen Euro, die in den Jahren 2015 bis 2017 abgewickelt wurde. 

Energiekonzept mit messbaren Vorteilen

Für H&R ChemPharm, für die Region und für die Umwelt bringt das neue Energiekonzept messbare Vorteile: Die Raffinerie kann die jährlichen Kosten für ihre Energieversorgung auf Basis der aktuellen Ölpreise um rund 40 Prozent senken. Die mit SRS EcoTherm vereinbarten Preise für Dampflieferungen über 30 Jahre machen die Produktion zudem unabhängig von Preisschwankungen am Ölmarkt und bieten so eine verlässliche Kalkulationsgrundlage. 

Emission durch moderne Technik minimiert

Der Landkreis Emsland hat sich die kostengünstige Beseitigung von jährlich bis zu 70.000 Tonnen Siedlungsabfällen gesichert. Die übrigen Mengen werden von mehreren Partnern aus der Region beigesteuert. Die am Standort durch die Energieerzeugung entstehenden Emissionen werden durch den Einsatz modernster Verbrennungs- und Rauchgasreinigungstechnik auf ein Minimum reduziert. 

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