RWE ist nach den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017 weiter voll auf Kurs

Essen, 14. November 2017, RWE AG

  • Ergebnis deutlich über Vorjahreszeitraum: Bereinigtes EBITDA um 354 Mio. € und bereinigtes Nettoergebnis um 649 Mio. € gestiegen
  • Prognose für das Gesamtjahr 2017 am oberen Rand der Bandbreite bekräftigt
  • Deutlicher Rückgang der Nettoschulden um rund 3,3 Mrd. €

Dr. Markus Krebber, CFO der RWE AG: „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr bisher sehr zufrieden: Das Ergebnis im Handelsgeschäft ist wieder auf einem gutem Niveau. In der europäischen Stromerzeugung läuft es operativ deutlich besser. Wir haben die Verschuldung deutlich reduziert, und unser Rating hat sich stabilisiert. RWE hat wieder Kraft, selbst zu gestalten.

RWE ist nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2017 weiter voll auf Kurs. Von Januar bis September hat der Konzern ein bereinigtes EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 4,2 Mrd. € erzielt; im Vorjahreszeitraum waren es 3,8 Mrd. €. 

Das Nettoergebnis erreichte 2,2 Mrd. € nach 11 Mio. € im Vorjahr. Ursächlich hierfür waren neben der guten operativen Geschäftsentwicklung ein deutlich verbessertes Finanzergebnis und die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer. 

Das bereinigte Nettoergebnis, bei dem alle Sondereffekte und die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer nicht berücksichtigt wurde, betrug 876 Mio. €. Das bedeutet ein Plus von 649 Mio. €. 

Der Konzern bekräftigt seinen Ausblick: Für das Gesamtjahr 2017 soll unverändert ein bereinigtes EBITDA von 5,4 bis 5,7 Mrd. € und ein bereinigtes Nettoergebnis von 1,0 bis 1,3 Mrd. € erzielt werden. Das Unternehmen erwartet, das obere Ende der genannten Bandbreiten zu erreichen. 

Segment Braunkohle & Kernenergie: Ergebnisrückgang wegen niedriger Strompreise
Das bereinigte EBITDA im Segment Braunkohle & Kernenergie ging in den ersten drei Quartalen 2017 auf 551 Mio. € (Vorjahr: 634 Mio. €) zurück. Hauptgrund dafür waren die gegenüber dem Vorjahr niedrigeren realisierten Großhandelspreise für Strom. Der Wegfall der Brennelementesteuer sowie das laufende Effizienzsteigerungsprogramm und geringere Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen konnten diese teilweise kompensieren.

Segment Europäische Stromerzeugung: Operativ besser als im Vorjahr
Das bereinigte EBITDA betrug 324 Mio. € (Vorjahr: 413 Mio. €). Der Rückgang ist mehrheitlich durch den Wegfall von Sondereffekten im Vorjahr bedingt. Operativ lief es besser als im Vorjahr. Steinkohlekraftwerke stehen weiter unter Druck. Die Margen und Einsatzzeiten der Gaskraftwerke lagen hingegen über den Erwartungen. Auch in diesem Segment wirkte sich das aktuelle Effizienzprogramm positiv aus. Zusätzlich hat RWE mit dem Verkauf eines Kraftwerkstandorts in Großbritannien einen Sonderertrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich erzielt.

Segment Energiehandel: Erlöse wieder auf normalem Niveau
Das bereinigte EBITDA im Segment Energiehandel lag bei 201 Mio. €. (Vorjahr: -97 Mio. €). 
Die Geschäftsentwicklung lag damit wieder im Rahmen der Erwartung. Im mittelfristigen Durchschnitt erwarten wir aus dem Energiehandel jährlich rund 200 Mio. €.

innogy: Ergebnis leicht verbessert
Die Finanzbeteiligung innogy konnte ihr bereinigtes EBITDA um 5 % verbessern. Für das Gesamtjahr erwartet innogy voraussichtlich moderat über Vorjahr abzuschließen. Details zur Ertragslage wurden anlässlich der Berichterstattung für das 3. Quartal am 13. November veröffentlicht.

Abbau der Nettoverschuldung um 3,3 Mrd. € 
Zum 30. September 2017 betrugen die Nettoschulden des RWE Konzerns 19,5 Mrd. €. Das sind 3,3 Mrd. € weniger als zum Jahresende 2016. Vorrangig lag das an der guten Ergebnisentwicklung, der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer und niedrigeren Pensionsverpflichtungen. RWE erwartet weiterhin, dass die Nettoschulden Ende 2017 unter dem Vorjahreswert von 22,7 Mrd. € bleiben werden.

Kennzahlen „RWE stand alone“: bereinigtes Nettoergebnis verbessert sich auf 930 Mio. € 
Ergänzend zur vollkonsolidierten Finanzberichterstattung liefert RWE seit 2017 zusätzliche Kennzahlen zu „RWE stand alone“. Dies umfasst die Kerngeschäftsfelder Braunkohle & Kernenergie, Europäische Stromerzeugung und Energiehandel zuzüglich der innogy-Dividende. Sie zeigen die Herkunft der verwendbaren freien Mittel, welche die Basis für die Dividende bilden.

Das bereinigte EBITDA von „RWE stand alone“ erreichte 1,7 Mrd. €, das bereinigte Nettoergebnis 930 Mio. €. Darin ist die innogy-Dividende für 2016 enthalten. Die unmittelbar RWE zurechenbaren Nettoschulden haben sich mehr als halbiert und lagen zum 30. September 2017 bei noch 3,4 Mrd. €. 

Angesichts der aktuellen politischen Debatte wirbt RWE Finanzvorstand Markus Krebber dafür, die Ziele Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit gleichrangig zu verfolgen. „Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten industriellen Wertschöpfung weltweit. Die Basis hierfür ist eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Um die Akzeptanz der Energiewende nicht zu gefährden, sollte dieses nicht außer Acht gelassen werden.“

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