Die gemeinsame Umsiedlung der Erkelenzer Ortsteile wurde Ende April 2017 offiziell mit einem Fest abgeschlossen. Immerath (neu) liegt ungefähr acht Kilometer von den alten Orten entfernt westlich von Kückhoven. Auf dem Dorfplatz stehen drei Bronzeskulpturen, die an die Besonderheiten des früheren Immerath erinnern: die St.-Lambertus-Kirche mit ihren markanten Zwillingstürmen, die Windmühle und die selbstironische Symbolfigur des Dorfs, den Bauern mit Jauchefass und Schubkarre. Die drei großen Traditionsvereine von Immerath (neu) – die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, die Karnevalsgesellschaft Immeroder Seckschürger und der Sportverein SV Immerath 1911 – hatten dies angeregt.
Säulen der Dorfgemeinschaft
Diese Vereine sind nach wie vor die Säulen der Dorfgemeinschaft. Sie und der Bürgerbeirat hatten mit viel persönlichem Einsatz der Vorstände und der Mitglieder die alten, bewährten Traditionen von den alten Orten an den heutigen Standort übertragen. Das unterscheidet Immerath (neu) von einer herkömmlichen Neubausiedlung, wo sich die Menschen erst zusammenfinden müssen. Die Umsiedlung von Pesch begann 1999, die von Immerath und Lützerath 2006. Betroffen waren damals fast 1.500 Bürger, von denen heute über die Hälfte am neuen Standort wohnt. Weitere 15 Prozent blieben im Stadtgebiet von Erkelenz oder im Kreisgebiet.