Die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2037 wird rund um den zukünftigen Tagebausee Garzweiler stattfinden. Im Fokus der Ausstellung steht – neben klassischem Gartenbau – vor allem die Transformation und Renaturierung der Braunkohleregion. RWE Power unterstützt nicht nur die erfolgreiche Bewerbung des Zweckverbandes "Landfolge Garzweiler", sondern ist auch in die weitere IGA-Planung eng eingebunden. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde bereits im Sommer 2024 mit dem Zweckverband Landfolge Garzweiler geschlossen. Michael Eyll-Vetter, Leiter der Sparte Entwicklung Braunkohle, erklärte, dass die Absichtserklärung Ziele und Themenfelder der Zusammenarbeit definiere. Dazu gehöre auch die Schaffung einer nachhaltigen, attraktiven und vielfältig nutzbaren Folgelandschaft für verschiedene Bereiche wie Ökologie, Freizeit und Erholung.
Im Jahre 2037 wird der Tagebausee Garzweiler bereits seit etwa einem Jahr mit Wasser aus dem Rhein befüllt sein. Ein wichtiger Meilenstein, der viele Möglichkeiten eröffnet. Eine davon, die Gartenschau, ein Entwicklungsprogramm für die gesamte Region, das bis ins Jahr 2037 und darüber hinaus wirkt. Die Ausrichter werden auf rund 100 Quadratkilometern Einblicke in veränderte Landschaften und den regionalen Strukturwandel bieten. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, betont, dass der Landschaftswandel im Rheinland in einem so großen Maßstab nirgendwo sonst in Europa erlebbar ist. Er ist überzeugt, dass die Internationale Gartenausstellung im Jahr 2037 viele Besucherinnen und Besucher anziehen und ihnen Zukunftsthemen eindrucksvoll vermitteln wird. Der Strukturwandel wird dadurch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Know-how und Zeitplan für regionale Entwicklung
Michael Eyll-Vetter von RWE Power erklärt, dass das Unternehmen umfassendes know-how und Wissen in den Bereichen Rekultivierung und Biodiversität einbringen wird. RWE Power kann bei bergbaulichen und geotechnischen Fragestellungen, die die Region mit der Bergbehörde zu klären hat, ebenso helfen wie bei der Masterplanung zur See-Entwicklung und durch Unterstützung bei liegenschaftlichen Themen. Zudem ist RWE Power an Projekten beteiligt, die direkt auf die Internationale Gartenausstellung (IGA) einzahlen, wie die Neuentwicklung von Jüchen-Süd und der Bau des Dokumentationszentrums in Holzweiler. Nach dem Zuschlag Ende 2024 beginnt die intensive Arbeit für den Zweckverband. Es werden weitere Förderanträge gestellt, die konkreten Flächenbedarfe detailliert ausgearbeitet und Grundstücksüberträge vorbereitet. Obwohl zwölf Jahre zunächst nach viel Zeit klingen, erfordert die Vielzahl der Aufgaben ein sofortiges Anpacken der Themen.