Gemeinsame Vereinbarung von Land, Stadt Erkelenz und RWE – Transparenter Prozess zur Übertragung der Liegenschaften

Revitalisierung der fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler startet

Drei Personen halten ein Plakat mit dem Titel 'Zukunft mit Herkunft' vor einer Karte, die ein Gemeinschaftsentwicklungsprojekt darstellt.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Erkelenz und RWE Power haben am 20. Mai 2025 eine gemeinsame Vereinbarung zur Revitalisierung der fünf Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath geschlossen. Die genannten Orte werden aufgrund des vorgezogenen Kohleausstiegs im Jahr 2030 nicht mehr für den Braunkohleabbau genutzt, weswegen eine zügige, qualitätsvolle Revitalisierung geplant ist.

Lars Kulik, Vorstand für Braunkohle bei RWE Power, unterstrich die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit der Stadt Erkelenz und dem Land Nordrhein-Westfalen für die erfolgreiche Umsetzung des Entwicklungskonzepts. Er erklärte, dass RWE mit diesem Schritt seine Zusagen aus der politischen Verständigung zum Kohleausstieg 2030 einhalte. Gleichzeitig sprach er allen Beteiligten seinen Dank für das Engagement im Prozess aus.

Die Stadt Erkelenz leitet federführend mit Unterstützung des Landes die zukünftige Entwicklung der fünf Dörfer sowie den Prozess der Revitalisierung. Das städtebauliche Entwicklungskonzept wurde im Frühsommer 2025 fertiggestellt und soll demnächst vorgestellt werden. Die Stadt Erkelenz erwirbt und erneuert die Infrastruktur der fünf Dörfer (z.B. Straßen, Plätze, Grünanlagen, Beleuchtung sowie Entwässerung). Hierfür stehen insgesamt 300 Millionen Euro Mittel von Bund und Land auf der Grundlage des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) bereit.

Die Vereinbarung sieht vor, dass RWE Power die Grundstücke und Immobilien in einem transparenten Verfahren an die Stadt Erkelenz und weitere Interessierte überträgt. Dabei erhalten ehemalige Eigentümerinnen sowie deren Kinder ein Vorkaufsrecht der ehemaligen Liegenschaft. Bereits im Jahr 2025 soll mit der öffentlichen Vermarktung der Häuser begonnen und abgeschlossen werden.

Hier geht es zur Pressemitteilung des Ministeriums.