RWE AG

RWE schließt Geschäftsjahr 2022 voraussichtlich mit einem bereinigten Nettoergebnis von 3,2 Mrd. € ab

  • Auf Basis vorläufiger Zahlen liegt das Konzernergebnis von RWE für das Geschäftsjahr 2022 über Vorjahr 
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2022 wird durch Ergebnisbeiträge der Segmente Wasser/Biomasse/Gas und Energiehandel übertroffen
  • RWE investiert 2022 4,4 Mrd. € netto 
  • Kapazitätszubau trägt deutlich zum Ergebnisanstieg bei Erneuerbaren Energien bei
  • Deutsches Kohle- und Kernenergiegeschäft unter Vorjahr
  • Dividendenziel von 0,90 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt

Essen, 25. Januar 2023

Dr. Michael Müller, Mitglied des Vorstands der RWE AG / Finanzvorstand

„Auf Basis der vorläufigen Zahlen erwarten wir das Geschäftsjahr 2022 über Vorjahr abzuschließen. Aufgrund der Ergebnisentwicklung im Segment Energiehandel und des vermehrten Einsatzes unserer Kraftwerke im Segment Wasser/Biomasse/Gas erwarten wir, dass das Ergebnis unsere Prognose übertrifft. Wesentlicher Treiber für das Ergebniswachstum 2022 gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 ist zudem der Kapazitätszuwachs im Bereich Erneuerbare Energien. Auch im vergangenen Jahr haben wir unser Portfolio an Windkraft- und Solaranlagen weiter erfolgreich ausgebaut und unsere Gesamtinvestitionen auf 4,4 Mrd. € netto deutlich gesteigert. Der Geschäftsverlauf 2022 unterstreicht die Strategie des Konzerns ‚Growing Green‘.“

Michael Müller, Finanzvorstand der RWE AG

RWE wird das Geschäftsjahr 2022 auf Basis vorläufiger Zahlen voraussichtlich mit einem bereinigten Nettoergebnis in Höhe von 3,2 Mrd. € abschließen. Damit wird die Prognose voraussichtlich übertroffen. Dieses ist auf hohe Ergebnisbeiträge in den Segmenten Energiehandel und Wasser/Biomasse/Gas zurückzuführen. Erheblich gesteigert hat RWE 2022 die Investitionen, und zwar auf 4,4 Mrd. € netto gegenüber 2,9 Mrd. € netto im Geschäftsjahr 2021. Dies spiegelt sich auch im Ergebnis wider. Ein Treiber des Ergebniswachstums gegenüber Vorjahr ist der Kapazitätszubau im Bereich Erneuerbare Energien. Anfang 2022 hat RWE den Offshore-Windpark Triton Knoll vor der britischen Küste in Betrieb genommen. Zudem speisen Turbinen des neu errichteten Offshore-Windparks Kaskasi vor Helgoland bereits seit Jahresende grünen Strom ins Netz ein. Im Gegensatz zur Entwicklung im internationalen Kerngeschäft des RWE-Konzerns wird das deutsche Kohle- und Kernenergiegeschäft voraussichtlich geringere Ergebnisbeiträge zum Geschäftsergebnis 2022 gegenüber 2021 liefern.

Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des RWE-Konzerns wird voraussichtlich bei 6,3 Mrd. € liegen und damit oberhalb der prognostizierten Bandbreite. Für das bereinigte EBITDA im Kerngeschäft werden 5,6 Mrd. € angenommen, es liegt damit ebenfalls über dem oberen Ende der prognostizierten Bandbreite. Für das Jahr 2022 wird ein bereinigtes Nettoergebnis von 3,2 Mrd. € erwartet, ebenfalls mehr als prognostiziert.

Mit Blick auf die geplante Dividende für das Geschäftsjahr 2022 sagt Michael Müller: „Wir bestätigen unser Dividendenziel von 0,90 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2022. Wir werden dies unserer Hauptversammlung – die am 4. Mai 2023 virtuell stattfinden wird – vorschlagen. Auch unsere massiven Investitionen in die Energiewende werden wir fortsetzen.“

Geschäftsentwicklung 2022 im internationalen Kerngeschäft nach Segmenten

Offshore Wind: Das bereinigte EBITDA im Segment Offshore Wind wird voraussichtlich 1.412 Mio. € betragen nach 1.110 Mio. € im Vorjahr, unter anderem durch die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten. Das Windaufkommen lag zwar über dem niedrigen Vorjahresniveau, blieb aber deutlich hinter dem langjährigen Mittel.

Onshore Wind/Solar: Das Segment Onshore/Wind erzielte im Geschäftsjahr 2022 voraussichtlich ein bereinigtes EBITDA von 827 Mio. € gegenüber 258 Mio. € im Geschäftsjahr 2021. Auch hier wirkten Kapazitätszubau und günstigere Windverhältnisse positiv. Allerdings lagen auch in diesem Segment die Windbedingungen wie im Segment Offshore Wind unter den Erwartungen. Zudem war das Vorjahresergebnis durch einen negativen Einmaleffekt infolge des Extremwetters in Texas im Februar 2021 belastet.

Wasser/Biomasse/Gas: Für das bereinigte EBITDA dieses Segments wird ein Anstieg auf 2.369 Mio. € erwartet gegenüber einem Vorjahresergebnis von 731 Mio. €. Dies lag vorrangig an höheren Erträgen aus dem kurzfristigen Kraftwerkseinsatz und höheren internationalen Erzeugungsmargen. Die Kraftwerke kamen aufgrund ungünstigerer Windverhältnisse am Jahresende verstärkt zum Einsatz.

Energiehandel: Aufgrund eines über nahezu alle Handelsprodukte und Regionen hinweg äußerst starken Handelsgeschäfts wird das bereinigte EBITDA des Geschäftsjahres 2022 im Segment Energiehandel voraussichtlich auf 1.161 Mio. € gegenüber 769 Mio. € im Jahr 2021 ansteigen.

RWE verdient weniger im deutschen Kohle- und Kernenergiegeschäft

Das Segment Kohle/Kernenergie erzielte 2022 voraussichtlich ein bereinigtes EBITDA von 751 Mio. € nach 889 Mio. € im Vorjahr. Kraftwerksschließungen gaben dafür den Ausschlag. RWE hatte zudem den Großteil der Stromproduktion der deutschen Braunkohle- und Kernkraftwerke bereits langfristig vor der aktuellen Energiekrise verkauft.

Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 werden wie geplant am 21. März 2023 veröffentlicht.

Wichtige Kennzahlen im Überblick (vorläufiges Ergebnis)

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