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RWE erhält Förderzusage für Bau einer Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Bedburg

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  • Elektrolyseur mit Leistung von ca. 5 Megawatt soll auf städtischer Fläche entstehen
  • Land NRW sagt 4,7 Mio. € zu / Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei 25 Mio. €
  • Anlage könnte 2026 ersten grünen Wasserstoff für lokale Abnehmer bereitstellen

Essen, 2. November 2023

Durch eine Förderzusage des Landes Nordrhein-Westfalen über 4,7 Mio. Euro wird das geplante Vorhaben von RWE immer realistischer: Im rheinischen Bedburg will das Unternehmen eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von ca. 5 Megawatt errichten und damit grünen Wasserstoff produzieren. Den Förderbescheid für die Errichtung der Elektrolyseanlage übergab Staatssekretärin Silke Krebs vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt an die für Wasserstoff verantwortliche RWE-Vorständin Sopna Sury. Diese bezifferte das Investitionsvolumen für das Gesamtvorhaben auf rund 25 Millionen Euro.

Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation: „Grüner Wasserstoff von RWE kann lokalen Unternehmen dabei helfen, ihre Prozesse von fossilen Brennstoffen auf lokal erzeugten grünen Wasserstoff umzustellen, um so ihre Klimaziele zu erreichen. Die Förderzusage des Landes NRW ist ein erster wichtiger Schritt hin zur Umsetzung des Gesamtvorhabens in Bedburg, das neben einer Elektrolyse auch eine Abfüllstation beinhaltet, über die grüne Moleküle netzungebunden per Trailer verteilt werden sollen.“

Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist für das Energie- und Industrieland Nordrhein-Westfalen und insbesondere das Rheinische Revier von immenser Bedeutung. Projekte wie H2 Bedburg können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die energetische Transformation Nordrhein-Westfalens zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas anzustoßen, die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten und eine nachhaltige Entwicklung der Region zu ermöglichen. Wer in Wasserstoff investiert, sichert die wirtschaftliche Zukunft und Arbeitsplätze in der Region! Ich freue mich daher sehr, dass wir mit unserer Förderung nun den Startschuss zur Installation der Elektrolyseuranlage geben können.“

Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg: „Mit dieser Förderzusage schlagen wir ein neues Kapitel in der Entwicklung unserer Energie-DNA hier in Bedburg auf. Durch die Nutzung lokal erzeugter regenerativer Energie aus unseren Windparks im Stadtgebiet für ein speicherfähiges Medium, bieten wir Unternehmen aus Stadt und Region die Chance, Betrieb und Produktion C02-neutral und damit zukunftsfest aufzustellen. Gleiches gilt für Mobilität und Transport. Das sind Impulse für das ganze Rheinische Revier – made in Bedburg!“

Die Elektrolyseanlage soll im Industriepark Mühlenerft entstehen – einem ausgewiesenen Industriegebiet der Stadt Bedburg. Die Stadt Bedburg ist bereit, die entsprechende Fläche für das Vorhaben zur Verfügung zu stellen.

Eine zentrale Voraussetzung für die Realisierung des Wasserstoffprojekts ist, dass langfristige, wirtschaftlich tragfähige Abnahmeverträge mit Kunden im Umfeld zustande kommen. Als Einsatzbereiche des grünen Wasserstoffs bieten sich Logistikunternehmen im Umfeld des Industrieparks Mühlenerft und Fahrzeuge des lokalen ÖPNV an, die auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff umgestellt werden sollen.

Bedburg wird vorerst voraussichtlich nicht an das von der Bundesregierung geplante Wasserstoff-Kernnetz angebunden. Somit kann grüner Wasserstoff aus dem geplanten Elektrolyseur nur über Tankfahrzeuge verteilt werden. Daher bereitet RWE auch die Errichtung einer Abfüllstation für Tankfahrzeuge und den Bau einer Wasserstoff-Tankstelle in Bedburg vor. Für diesen Projektteil ist eine erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen der Bundesregierung zum Wasserstoff-Tankstellenausbau erforderlich.

Die Verwirklichung der Abfüllstation sowie eine zügige Genehmigung vorausgesetzt, könnte die Gesamtanlage ab 2026 grünen Wasserstoff in der Region verfügbar machen.

Beim Thema Wasserstoff hat RWE alle Möglichkeiten unter einem Dach: von der Grünstrom-Produktion über das Know-how, grünen Wasserstoff herzustellen und zu speichern, bis hin zum Energiehandel, der den Brennstoff industriellen Abnehmern bedarfsgerecht bereitstellen kann. Mit starken Partnern ist RWE aktuell in mehr als 30 Wasserstoffprojekten aktiv.

Eine Übersicht der größten Wasserstoffprojekte mit RWE-Beteiligung befindet sich unter RWE Wasserstoff.

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