Neue Kommunikationschefin für RWE: Birgit Hiller folgt auf Stephanie Schunck
15.07.2025
RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Offshore-Windenergie, hat einen weiteren Meilenstein beim Bau des Offshore-Windparks Sofia erreicht. Das letzte der insgesamt einhundert Monopile-Fundamente ist installiert. Das Unternehmen Van Oord, welches sowohl für die Errichtung der Fundamente als auch für die Verlegung der Kabel zuständig ist, hat die Fundamente innerhalb von 14 Monaten installiert.
Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Die erfolgreiche Installation aller Monopiles ist ein bedeutender Meilenstein bei der Realisierung dieses komplexen Offshore-Windprojekts. Dieses zeugt von der Kompetenz, dem Engagement sowie der engen Zusammenarbeit des gesamten RWE-Teams und unserer Partner. Sofia spielt eine entscheidende Rolle für die Energiewende und die Stärkung der Energiesicherheit in Großbritannien.“
Der Offshore-Windpark Sofia entsteht 195 Kilometer vor der Ostküste Großbritanniens in Wassertiefen von 20 bis 35 Metern auf der Doggerbank. Sofia ist eines der größten Offshore-Windprojekte, die RWE derzeit errichtet, und wird nach seiner Fertigstellung über eine Erzeugungskapazität von 1,4 Gigawatt verfügen. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2026 werden die einhundert Windkraftanlagen ausreichend Strom erzeugen, um rechnerisch mehr als 1,2 Millionen britische Haushalte mit Strom zu versorgen.
Die von EEW hergestellten Fundamente entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Anstelle einer Monopile-Fundamentkonstruktion mit einem separaten Übergangsstück wird ein verlängertes Einzelmonopile installiert, das vor der Küste mit einer sekundären Stahlkonstruktion versehen wird. Dadurch wird die für die Fertigstellung des Projekts erforderliche Gesamtstahlmenge erheblich reduziert, was zu Einsparungen bei Stahl und den damit verbundenen Energieressourcen führt.
Im Mai 2024 hat das Hubschiff „Aeolus“ der Firma Van Oord mit der Installation der Fundamente begonnen. Das Schiff wurde für dieses Projekt speziell umgerüstet, um eine Hubkraft von 1.650 Tonnen zu erreichen und so auch die schwersten Monopile-Fundamente von Sofia handhaben zu können. Eine präzise Installation ist von entscheidender Bedeutung, da jedes Fundament die Basis für eine der 14-Megawatt-Windkraftanlagen von Siemens Gamesa mit einer Höhe von 252 Metern bildet. Die Hälfte dieser Anlagen wird mit recycelbaren Rotorblättern ausgestattet. Die erste Turbine wurde im März installiert, bis dato sind bereits
27 Windkraftanlagen fertiggestellt.
Die Fundamentinstallation erfolgte vom britischen Hafen Tyne aus, in dem alle Komponenten der Fundamente gelagert wurden. Während der Installation von 35 Fundamenten wurde bei Sofia ein sogenannter Blasenschleier eingesetzt – eine Premiere in Großbritannien. Die von Hydrotechnik Offshore betriebene Technologie erzeugt eine Barriere aus Blasen, die den Unterwasserschall während der Rammarbeiten erheblich reduziert und so zum Schutz der Meereslebewesen im besonderen Schutzgebiet der südlichen Nordsee beiträgt.
Nach Abschluss der Fundamentarbeiten verlegt Van Oord nun die parkinternen Kabel mit einer Gesamtlänge von insgesamt 360 Kilometern. Die Verlegung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Bilder für Medienzwecke sind verfügbar im RWE Media Centre (Credit: RWE).