RWE Power AG

Landesregierung Nordrhein-Westfalen und RWE gründen gemeinsame Gesellschaft: Power-Standorte sollen großes Potenzial im Rheinischen Revier entfalten

Landesregierung Nordrhein-Westfalen und RWE gründen gemeinsame Gesellschaft: Power-Standorte sollen großes Potenzial im Rheinischen Revier entfalten
Das Foto zeigt von links nach rechts: Dr. Martin Mertens, Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen, Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich, Erik Schöddert, RWE Power/PSW-Geschäftsführer, Henk Brockmeyer, NRW.URBAN/PSW-Geschäftsführer, Frank Rombey, Bürgermeister der Gemeinde Niederzier, Dr. Lars Kulik, RWE Power-Vorstandsmitglied, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Volker Mießeler, Bürgermeister der Stadt Bergheim, Michael Eyll-Vetter, RWE Power-Spartenleiter und Bodo Middelhoff, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Landesregierung Nordrhein-Westfalen und RWE gründen gemeinsame Gesellschaft: Power-Standorte sollen großes Potenzial im Rheinischen Revier entfalten
Das Foto zeigt Ministerin Ina Scharrenbach mit RWE Power-Vorstandsmitglied Dr. Lars Kulik.
Nachhaltige Nachnutzung: Land Nordrhein-Westfalen und RWE gründen die „Perspektive.Struktur.Wandel GmbH“ – Ministerin Ina Scharrenbach sagt enge Zusammenarbeit mit Kommunen und ZRR zu – Ziele: Nachhaltiger Umgang mit dem knappen Gut Fläche und neue Arbeitsplätze für die Region

Düsseldorf/Essen, 21. Februar 2022

Das Land Nordrhein-Westfalen und die RWE Power AG haben eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, die sich der Nachnutzung ausgewählter, heute noch genutzter RWE-Standorte widmen wird. Das Land Nordrhein-Westfalen hält 50,1 %, die RWE Power AG 49,9 % an der neuen Gesellschaft. Ihr Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen attraktive Nachnutzungsperspektiven für Standorte im Rheinischen Revier zu erarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Lars Kulik, RWE Power-Vorstand, heute in Bergheim unterzeichnet.

Standorte sind sehr gut in die Infrastruktur eingebunden

Dabei geht es zum Beispiel um das Neurather Kraftwerksgelände einschließlich angrenzender Flächen, die frühere Baustellen-Einrichtungsfläche am Kraftwerk Niederaußem und die sogenannten Tagesanlagen des Tagebaus Hambach mit ihren Verwaltungs-, Sozial- und Werkstattgebäuden sowie Lagerflächen. Diese großen Standorte sind hervorragend an die Infrastruktur angebunden und somit sehr geeignet für gewerbliche und industrielle Nachnutzungen oder gemischt genutzte Gebiete. Als Konversionsstandorte helfen sie, weitere großflächige Flächenversiegelungen in der Region zu vermeiden. Hier soll der Strukturwandel insbesondere mit der Ansiedlung neuer Arbeitsplätze Fahrt aufnehmen.

Ministerin Scharrenbach: „Flächengesellschaft mit viel Energie“

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die neue Gesellschaft wird maßgeblich an der Umsetzung des Kohleausstiegsgesetzes und des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen mitwirken. Insbesondere wird die Klärung von Entwicklungspotenzialen von ausgewählten, nicht mehr für den Betrieb erforderlicher Standorten der RWE Power AG im Vordergrund stehen. Ziel ist die Nutzbarmachung dieser Flächen für neues Arbeiten und Wohnen im Rheinischen Revier. Und das Ganze wird im Wechselstrom-Prinzip erfolgen – in enger Abstimmung mit den Kommunen und der ZRR. Damit sollen Best-Practice-Beispiele für die integrierte Entwicklung derartiger Standorte zur Übertragung auf vergleichbare Standorte geschaffen werden. Teil der Tätigkeit wird auch die Vorbereitung der Veräußerung von Flächen für zukünftige Bereiche des Gemeinwohls an die Städte und Gemeinden. Die Gesellschaft ist zu den ausgewählten Standorten zentraler Ansprechpartner für die Städte und Gemeinden und bündelt alle relevanten Informationen zur Entwicklung der Flächen.“

Nachhaltige Raumentwicklung

Die Perspektive.Struktur.Wandel GmbH hat ihren Sitz im RWE-Tagungszentrum Schloss Paffendorf in Bergheim. Sie soll planerisch umfangreiche Flächenentwicklungen in Abstimmung mit den jeweiligen Kommunen vorantreiben und deren Umsetzung vorbereiten. Dabei wird sie die unterschiedlichen Interessen bezüglich der Nachnutzungen ausgleichen. Die komplexen Flächen erfordern besondere Prozesse und Entscheidungswege, eine umfangreiche Bestandsaufnahme, eine Qualifizierung durch Gutachten sowie vielfältige Beteiligungsverfahren. 

RWE Power-Vorstand Kulik: „Flächenentwicklung ist entscheidend.“

Lars Kulik, Vorstandsmitglied von RWE Power: „Eine hochwertige und zügige Flächenentwicklung ist entscheidend für den Strukturwandel im Revier. Mit der neuen Gesellschaft wollen wir an unsere erfolgreichen Aktivitäten anknüpfen, mit denen wir in den letzten 20 Jahren mit den Kommunen rund 300 Hektar Gewerbeflächen entwickelt haben – Raum für fast 8.000 Arbeitsplätze in der Region. Mit unserem Erfahrungsschatz wollen wir die herausragenden Flächen bereits jetzt mit Nachdruck für andere Wertschöpfungen vorbereiten und Schritt für Schritt zur Verfügung stellen.“

Enge Zusammenarbeit mit der Zukunftsagentur ZRR

Das Land Nordrhein-Westfalen hat die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN mit der Geschäftsbesorgung beauftragt. NRW.URBAN und RWE Power bringen ihre großen Erfahrungen bei der Entwicklung solcher Liegenschaften in die Gesellschaft ein. Die Perspektive.Struktur.Wandel GmbH wird dabei auch eng mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) zusammenarbeiten.

Henk Brockmeyer, einer der beiden Geschäftsführer der neuen Gesellschaft: „Mit der Methodik der Perspektivenfindung, der systematischen Erarbeitung der planungsrelevanten Grundlagen sowie der Einbindung der Stakeholder greift die neue Gesellschaft Perspektive.Struktur.Wandel auf bewährte Instrumente der Brachflächenrevitalisierung zurück. Der Prozess ist dabei ergebnisoffen, neben einer potenziellen gewerblichen Nachnutzung der Flächen sind weitere Nutzungen, die einen qualitätsvollen Beitrag zur Gestaltung des Strukturwandels leisten, denkbar.“

„Uns gehören große Flächen, die wir im Rahmen des Kohleausstiegs betrieblich in absehbarer Zeit nicht mehr brauchen werden oder auf andere Weise großes Potenzial haben“, sagt Erik Schöddert, RWE-Flächenmanager und Geschäftsführer der neuen Gesellschaft. „Wenn wir solche Standorte vernünftig nachnutzen und damit hochwertige Arbeitsplätze schaffen, vermeidet das zusätzliche Flächenversiegelung. Das ist gelebte Nachhaltigkeit im Umgang mit dem knappen Gut Fläche.“

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