RWE Power AG

Der Schwerpunkt liegt auf mehr Artenvielfalt

Der Schwerpunkt liegt auf mehr Artenvielfalt
Gruppenbild mit Platane: Das Team der Forschungsstelle und Referenten
  • 100 Fachleute beim Jahresgespräch der Forschungsstelle Rekultivieruing

Köln/Essen, 22. Juni 2022

Standortvielfalt schafft Artenvielfalt: Darauf liegt der Arbeitsschwerpunkt der Forschungsstelle Rekultivierung von RWE Power. Beim sogenannten Jahresgespräch berichtete deren Leiter Gregor Eßer jetzt 100 Gästen auf Schloss Paffendorf, wie sein Team die Vielfalt in Tier- und Pflanzenwelt steigert: mit Flachwasserzonen, Insektenwällen, Eisvogelwänden und – ab Herbst – mit einem sogenannten Torf-Initial. Eßer: „Jeder Standort ist Heimat einer ganz individuellen Lebensgemeinschaft. Und je mehr wir davon haben, desto größer ist, über die ganze Landschaft gesehen, die Artenvielfalt.“

Bei der Renaturierung der Mönchengladbacher Niersaue fallen einige tausend Kubikmeter Torferde an. Dieses Erdreich müsste normalerweise als Bodenaushub deponiert werden. Stattdessen wird es im Herbst ins obere Elsbachtal transportiert und dort eine bereits fertige Geländemulde zwei Meter mächtig bedecken. „Dieses eher saure und nährstoffarme Substrat wird innerhalb der Rekultivierung des Tagebaus Garzweiler ein Habitat für sich sein“, sagt Projektleiter Henning Walther.

Die Menschen der Region freuen sich über Abwechslung im Landschaftsbild, wenn sie in den Rekultivierungsgebieten der Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden unterwegs sind. Die in Behörden und Verbänden, Biostationen und Hochschulen tätigen Naturschützer, wie sie beim Jahresgespräch zusammenkamen, freuen sich zudem über Sichtungen seltener Tiere, etwa der Wiesenweihe oder des Rotschenkels – Tierarten, deren Namen für den unbedarften Naturfreund absolut fremd sind. „Heimisch werden sie bei uns, wenn wir in der neuen Landschaft viele unterschiedliche Biotope wie Trittsteine in einem Bach anlegen, so dass sich diese Tierarten ausbreiten können“, berichtete Gregor Eßer seinen Gästen.

„Wir werden auch weiterhin für eine hochwertige Rekultivierung sorgen“, versicherte Michael Eyll-Vetter, Leiter der Entwicklung Braunkohle bei RWE Power, den Teilnehmern. Kontinuität gelte auch für die Zusammenarbeit mit den externen Partnern. Eyll-Vetter: „Wir sind für den intensiven Dialog äußerst dankbar, den wir mit Wissenschaftlern, Behördenvertretern und anderen Umweltengagierten führen. Er hilft, das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit immer besser zu machen."

Die Forschungsstelle Rekultivierung wurde vor 27 Jahren von der damaligen Rheinbraun AG gegründet. Sie hat ihren Sitz auf Schloss Paffendorf in Bergheim und hat sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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