RWE Power AG

RWE Power legt weitere fünf Kraftwerksblöcke endgültig still und setzt Kohleausstieg fort

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  • Betriebsbereitschaft im Auftrag der Bundesregierung endet am 31. März
  • 2.100 Megawatt gehen dauerhaft vom Netz

Essen, 26. März 2024

RWE Power schaltet zum 31. März im Rheinischen Revier weitere fünf Kraftwerksblöcke endgültig ab. Die Stilllegung von insgesamt 2.100 Megawatt (MW) Leistung ist ein weiterer Schritt im Rahmen des Kohleausstiegs, den RWE bis 2030 abschließt. Die betroffenen Kraftwerkseinheiten stehen an den Standorten Grevenbroich-Neurath und Bergheim-Niederaußem. Die Bundesregierung hatte ihre Laufzeit vorübergehend verlängert, um die Stromversorgung in der Energiekrise abzusichern und Erdgas einzusparen. Die Stilllegung der fünf Blöcke trägt damit zu einer weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen bei.

Insgesamt hat RWE damit seit Ende 2020 bereits 12 Braunkohlekraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 4.200 MW stillgelegt. Zusätzlich wurde Ende 2022 die Brikettproduktion eingestellt und damit eine Kraftwerksleistung von 120 MW vom Netz genommen. Zum Jahreswechsel wird der 300-MW-Block F des Kraftwerks Weisweiler abgeschaltet, so dass im Jahr 2025 nur noch 7 von ehemals 20 Kraftwerksblöcken in Betrieb sein werden. Die Braunkohle-Kapazität im Rheinland beträgt dann nur noch etwa die Hälfte der ursprünglichen gesamten Kraftwerksleistung. In den nächsten Jahren stehen weitere Stilllegungen an.

Die jetzt stillzulegenden 300-MW-Blöcke Neurath C sowie Niederaußem E und F hatten einige Jahre in der sogenannten Sicherheitsbereitschaft gestanden. Nach Verfügung des Bundes waren sie für eine längere Laufzeit aufwendig instand gesetzt worden. Ab Oktober 2022 standen sie dem Strommarkt wieder zur Verfügung. Die beiden 600-MW-Blöcke Neurath D und E sollten gemäß Kohleausstiegsgesetz Ende 2022 vom Netz gehen. Dieser Schritt war aufgrund der Gasmangellage bis Ende März dieses Jahres ausgesetzt worden. Die 600er-Blöcke sind seit 1975 bzw. 1976 in Betrieb, die 300er-Blöcke sind 1970 und 1971 (Niederaußem E und F) sowie 1973 (Neurath C) ans Netz gegangen.

Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der RWE Power: „RWE Power und unsere Beschäftigten standen bereit, als wir in der Energiekrise gebraucht wurden. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben einen enormen Einsatz gezeigt. Dafür danke ich jedem Einzelnen. Neben dem zuverlässigen Betrieb unserer verbleibenden Kraftwerksblöcke stehen in den kommenden Jahren weiterhin die Vorbereitung des Kohleausstiegs und die abschließende Rekultivierung im Mittelpunkt unserer Arbeit.“

Um zum Gelingen des Kohleausstiegs 2030 beizutragen, plant RWE den Bau von mindestens 3 GW wasserstofffähigen Gaskraftwerken an eigenen Kraftwerksstandorten, sofern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine Investition erlauben und das Unternehmen bei den von der Bundesregierung angekündigten Ausschreibungen für wasserstofffähige Gaskraftwerke erfolgreich ist.

Im Rahmen seiner globalen Investitions- und Wachstumsstrategie baut RWE sein grünes Kerngeschäft deutlich aus. Allein in Deutschland plant das Unternehmen von 2024 bis 2030 Investitionen von bis zu 11 Milliarden Euro netto in Offshore- und Onshore-Windkraft, Solar, Speicher, flexible Backup-Kapazitäten und Wasserstoff.

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