RWE erweitert Onshore-Windkapazität in Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen
11.12.2024
RWE hat einen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement - PPA) mit E.ON UK unterzeichnet. Danach nimmt das Unternehmen von 2022 bis 2035 die gesamte Stromerzeugung des Offshore-Windparks Humber Gateway ab. Das schließt Grünstromzertifikate aus der Anlage ein, die sogenannten Renewable Obligation Certificates (ROCs). Der Vertrag knüpft direkt an eine vorherige Vereinbarung an, dank derer die Kunden von E.ON UK bereits mit grünem Strom aus dem Offshore-Windpark beliefert wurden. Diese endet im Jahr 2022.
Tom Glover, RWE Renewables Chief Commercial Officer und UK Country Chair: „Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien treiben wir die Dekarbonisierung des Energiesektors voran. Großbritannien spielt eine Schlüsselrolle in der Strategie von RWE, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien auszubauen und bis 2040 klimaneutral zu werden. Mit der Unterzeichnung des Stromliefervertrags mit E.ON UK unterstützen wir als Partner Energieunternehmen bei der Lieferung von CO2-freiem Strom an ihre Kunden.“
Michael Lewis, E.ON UK Chief Executive: „Wir sind fest entschlossen, die Klimakrise zu bekämpfen und Großbritannien dabei zu helfen, sein „Net-Zero“-Ziel zu erreichen. Dazu gehört auch, dass wir unseren Kunden intelligente, individuelle und nachhaltige Lösungen anbieten. Unsere Vereinbarung mit RWE sichert uns die Belieferung mit weiterem wichtigen grünem Strom, der zu 100 % aus Erneuerbaren Energien stammt.“
Der Windpark Humber Gateway befindet sich in Großbritannien vor der Küste von East Yorkshire und wurde 2015 in Betrieb genommen. Mit einer installierten Kapazität von 219 Megawatt (MW) produziert der Windpark genug grünen Strom, um rechnerisch den durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 300.000 britischen Haushalten zu decken. RWE hat kürzlich angekündigt, einen Anteil von 49 % an diesem Windpark an den Investor Greencoat zu veräußernt. Mit einem Anteil von 51 % bleibt RWE mehrheitlich beteiligt am Projekt und wird den Windpark auch künftig weiter betreibenbetreibt RWE weiterhin den Windpark.
In Großbritannien errichtet RWE derzeit den Offshore-Windpark Triton Knoll und entwickelt das Offshore-Projekt Sofia. Diese werden das RWE-Portfolio in Großbritannien mit neun bereits in Betrieb befindlichen Offshore-Windparks erweitern. Darüber hinaus hat RWE kürzlich mit der britischen Crown Estate Pachtverträge zur Entwicklung von Erweiterungsprojekten für vier Offshore-Windparks geschlossen. Neben Offshore hat das Unternehmen auch eine starke Präsenz auf dem britischen Onshore-Markt.
Bis Ende 2022 will RWE ihr Erneuerbaren-Energien-Portfolio auf mehr als 13 Gigawatt Nettokapazität ausbauen und dafür 5 Milliarden Euro netto investieren. Zusammen mit Partnern kann das Brutto-Investitionsvolumen bis zu 9 Milliarden Euro betragen. Um ihre Wachstumsziele zu erreichen, verfügt RWE über eine attraktive Projektentwicklungspipeline von mehr als 22 Gigawatt. Diese umfasst alle strategischen Kernregionen des Unternehmens.