Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
Rückenwind für das Erneuerbaren-Geschäft von RWE in Italien: Das Unternehmen hat den Bau seines Onshore-Windparks Alcamo II auf Sizilien abgeschlossen. Durch einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) hat sich der italienische Sofidel-Konzern den produzierten grünen Strom gesichert. Sofidel ist weltweit einer der größten Hersteller von Papier für Hygiene- und Haushaltszwecke und besonders bekannt für seine Marke ‚Regina‘. Der Vertrag ermöglichte es RWE, den Windpark zu bauen, ohne auf staatliche Förderung angewiesen zu sein. Sofidel kommt seinerseits dank dieser Vereinbarung den anspruchsvollen Klimaschutzzielen des weltweit tätigen Konzerns ein großes Stück näher und stärkt sein Engagement für eine nachhaltige Zukunft für Mensch und Planet.
Der neue Windpark von RWE in Italien, besteht aus vier Goldwind-Turbinen (Typ: GW 136-3.4MW), die zusammen über eine installierte Gesamtleistung von 13,6 Megawatt (MW) verfügen. Der Stromabnahmevertrag mit Sofidel war ein entscheidender Hebel für RWE, um finanzielle Stabilität für die Umsetzung des neuen Projekts zu gewährleisten. Sofidel wird als einziges Abnahmeunternehmen 26 Gigawattstunden pro Jahr grünen Strom beziehen. Sofidel erhält für die Stromproduktion entsprechende Herkunftsnachweise (Certificate of Origin). Wirksam ist die langfristige Vereinbarung, die bis Ende 2030 laufen wird, seit Anfang April 2021.
Sofidel sieht die langfristige Partnerschaft als Teil ihres Nachhaltigkeitsansatzes. „Die Vereinbarung mit RWE ist ein wichtiger Schritt, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Emissionsreduktionsziele von Sofidel – 40 % weniger Emissionen pro Tonne Papier bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2018 - wurden von der Science Based Targets Initiative als konsistent mit den Anforderungen anerkannt, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen“, erklärt Riccardo Balducci, Energy & Environment Director bei Sofidel. „Dies entspricht auch dem, was nach den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft notwendig ist, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Im Rahmen unseres Engagements für eine kohlenstoffarme Wirtschaft betrachten wir PPAs als ein nützliches und effektives Instrument, um erneuerbare Energie für unsere industriellen Aktivitäten zu beziehen und gleichzeitig die Schaffung zusätzlicher Erzeugungskapazitäten anzustoßen, um die grüne Energiewende zu unterstützen."
Katja Wünschel, COO Wind Onshore & Solar PV Europe & APAC der RWE Renewables, ergänzt: „Italien ist einer unserer strategischen Kernmärkte. Das Land erlebt einen kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energien und wir freuen uns, mit unserem Windpark Alcamo II und zukünftigen Projekten zu dieser Entwicklung beizutragen. Dank der Zusammenarbeit mit Sofidel ist es uns gelungen, einen Windpark zu realisieren, der gänzlich ohne staatliche Förderung auskommt. Außerdem ist es weltweit unser erster Windpark, bei dem wir Turbinen des Herstellers Goldwind einsetzten. Durch die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts hat unser italienisches Team viele Erfahrungen gesammelt, die uns helfen werden, unser Lieferantenportfolio auszuweiten.“
RWE verfügt in Italien über ein Team von über 100 Mitarbeitern, die die gesamte Wertschöpfungskette abdecken - von der Projektentwicklung über das Engineering, den Bau und den Betrieb bis hin zur Vermarktung des Stroms über bilateraler Abnahmeverträge mit Kunden, wie Sofidel. Neben in Betrieb befindlichen Windparks mit einer anteilig installierten Leistung von 442 MW umfasst die italienische Entwicklungspipeline von RWE weitere Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien. Weltweit verfügt RWE aktuell über ein Erneuerbaren-Portfolio mit mehr als 9 GW installierter Leistung. Von 2020 bis 2022 will RWE Renewables 5 Milliarden Euro netto investieren und ihr Portfolio an Erneuerbaren Energien auf 13 Gigawatt Nettokapazität ausbauen.
Informationen zu den PPA-Lösungen von RWE Renewables finden Sie hier: www.rwe.com/ppa