Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
Die Stadtwerke Kerpen und RWE Renewables haben eine Absichtserklärung unterschrieben. Teil der Vereinbarung ist die Entwicklung von zwei Windparks im Stadtgebiet von Kerpen. Die Windparks mit einer Gesamtkapazität von rund 50 Megawatt (MW) sollen auf dem Marienfeld und an der A4 entstehen. Beide Flächen sind Bestandteil im laufenden Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans der Kolpingstadt. Beide Beteiligten gehen damit einen wichtigen Schritt, um die Energiewende im Rhein-Erft-Kreis voranzutreiben.
Katja Wünschel, COO Wind Onshore und Photovoltaik Europa und asiatisch-pazifischer Raum der RWE Renewables: „Mit unserer Wachstumsoffensive ,Growing Green’ erhöhen wir in diesem Jahrzehnt unser Tempo beim Zubau von Windkraft und Solar massiv. Unser Heimatmarkt Deutschland spielt dabei eine wichtige Rolle. Dabei setzen wir gezielt auch auf lokale Partnerschaften. Sie sind entscheidend für das Gelingen der Energiewende. Dass das erneut im Rheinischen Revier gelingt und wir mit den Stadtwerken den Grundstein für mehr grünen Strom in Kerpen legen, freut uns umso mehr.“
„Die Energiewende vor Ort ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Seit Gründung setzen wir mit den Stadtwerken zu 100% auf Ökostrom und verfolgen zukunftsweisende Projekte, wie die Produktion von grünem Wasserstoff. Wir freuen wir uns sehr, dass uns RWE als ein erfahrener und kompetenter Kooperationspartner beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vor Ort unterstützt und wir dadurch einen Beitrag leisten können, die Region und den lokalen Strukturwandel nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Michael Kreusch, Geschäftsführer der Stadtwerke Kerpen.
RWE zählt zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien. In den 2020er Jahren will das Unternehmen in seinen Heimatmarkt Deutschland bis zu 15 Milliarden Euro brutto in den Ausbau von Offshore- und Onshore-Windkraft, Solar, Speichern, flexiblen Backup-Kapazitäten und Wasserstoff investieren. Derzeit betreibt RWE hierzulande Onshore-Windparks mit einer installierten Leistung von über 580 MW. Um die Expansion voranzutreiben, setzt das Unternehmen auf lokale Partnerschaften. Im Rheinischen Revier betreibt RWE u. a. gemeinsam mit der Stadt Bedburg den Windpark Königshovener Höhe auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler. Er besitzt eine Leistung von insgesamt 67 MW. Unweit entfernt, entsteht ebenfalls auf ehemaligem Tagebaugelände der Windpark „Bedburg A 44n“, ein weiteres Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Bedburg. Es wird über fünf Windkraftanlagen mit jeweils 5,7 MW Nennleistung verfügen und soll 2022 in Betrieb gehen.
„Beide Akteure sind stark mit Kerpen und der Region verbunden, daher war es naheliegend, dass wir uns dem Projekt Windenergie in Kerpen gemeinsam stellen. RWE bringt die Erfahrung bei der Errichtung und Betrieb von Windenenergieanlagen im Kreis mit. Die Stadtwerke können insbesondere ihre Nähe zu den Kerpener Bürgerinnen und Bürgern einbringen und mit Umsetzung der neuen Projekte Kerpen noch weiter voranbringen“, ergänzt Michael Kreusch.
Die Stadtwerke Kerpen verfolgen seit 2019 zukunftsweisende Energiekonzepte und wollen insbesondere die Kerpener Region im Strukturwandel und der Energiewende unterstützen. Neben dem Ökostrom- und Erdgasvertrieb fokussieren sich die Stadtwerke Kerpen ebenfalls auf den Bereich der Elektromobilität, indem sie die Ladeinfrastruktur im privaten, öffentlichen als auch halb-öffentlichen Raum vorantreiben. Doch insbesondere die nachhaltige Energieerzeugung durch PV-Anlagen oder Windkraft bilden für sie einen wichtigen Bestandteil. Erste Maßnahmen in diesem Bereich wurden bereits durch die Errichtung und den Betrieb einer PV-Anlage in Buir realisiert.