In Phase 1 (ab Februar 2023) wird das FSRU, um schnellstmöglich LNG zur Gasversorgung einsetzen zu können, am bestehenden Gefahrgutanleger von Brunsbüttel Ports betrieben. Der normale Hafen-Entladebetrieb (LPG und Rohöl) erfolgt parallel. Der Umschlag von Rohöl erfolgt in der Zeit an einem anderen Liegeplatz. Die Entladung von Liquefied Petroleum Gas (LPG) erfolgt nach dem Ship-to-Ship-Prinzip über die FSRU hinweg.
Der Beginn der Phase 2 ist für 2024 geplant und sieht die Einspeisung von LNG über ein neugebautes Anlegepier (Jetty) westlich des Elbehafens vor. Den Bau verantwortet Brunsbüttel Ports, der Baubeginn erfolgt im ersten Quartal 2023. Die Entladung von Liquefied Petroleum Gas (LPG) erfolgt wieder am Gefahrgutanleger des Hafens.
In den Phasen 1 & 2 nutzt der Gasnetzbetreiber Gasunie das Leitungsnetz von SW Netz zum Abtransport der Gasmengen. Auf Grund eines infrastrukturellen Engpasses ist die Einspeisung auf rund 3,5 Mrd. m³ Gas pro Jahr (Gasmenge die aus rund 5,8 Mio. m³ LNG gewonnen wird) begrenzt. Die FSRU-Kapazitäten werden somit nur teilweise ausgeschöpft.
In Phase 3 erfolgt die Einspeisung der Gasmengen über die neu erbaute Gasanschlussleitung „ET180“. Ab dem Zeitpunkt können die vollen FSRU-Kapazitäten genutzt und jährlich rund 7,5 Mrd. m³ Gas (Gasmenge die aus 12,5 Mio. m³ LNG gewonnen wird) eingespeist werden.