Primäre Maßnahmen zielen darauf ab, die NOx-Bildung über technische Optimierungen des Verbrennungsprozesses bereits in der Entstehung zu verhindern, indem auf die wesentlichen Bildungsmechanismen, Sauerstoffangebot, Flammen- bzw. Verbrennungstemperatur sowie die Verweilzeit des Rauchgases im Bereich hoher Temperaturen, Einfluss genommen wird. Hierdurch wurde bereits bis heute eine erhebliche Minderung der NOx-Emissionen erreicht. Mit derzeit lfd. Untersuchungen wird geklärt, ob und in welchem Umfang mit weiteren Maßnahmen, u.a. zur Verbesserung der Luftführung, künftig eine noch weitergehende Absenkung erreichbar sein wird.
Seit der Diskussion um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sind Stickoxide der breiten Öffentlichkeit bekannt. Die Braunkohlenkraftwerke von RWE haben schon lange durch optimale Verbrennung sehr niedrige Stickoxid-Emissionen (NOx) erreicht.
RWE unterstützt mit ihrer Forschung & Entwicklung die Weiterentwicklung des verfügbaren Standes der Technik zur Emissionsminderung und prüft mittels betriebsnaher Versuchsanlagen die Möglichkeiten zur weiteren Reduzierung der NOx-Emissionen im Rauchgas seiner Kraftwerksflotte. Diese vorausschauende Vorgehensweise dient gleichzeitig auch der Einhaltung zukünftiger Grenzwerte, die sich aus dem europäischen BREF LCP-Prozess ergeben könnten.
Dabei werden die Möglichkeiten zur Minderung der NOx-Emissionen sowohl durch Primärmaßnahmen als auch durch Sekundärmaßnahmen untersucht.