• Energiekonzern baut Vertriebsaktivitäten in Rumänien aus
• Terium: „Wachstum aus eigener Kraft mit überschaubarem Risiko und Kapitaleinsatz“

RWE weitet die Vertriebsaktivitäten in Osteuropa aus. Der Energieversorger eröffnet dazu ein Büro in Bukarest und wird dort künftig die Vertriebsaktivitäten auf dem rumänischen Strommarkt steuern. Im Mittelpunkt steht das so genannte B2B-Geschäft, also das Geschäft mit Industrie- und Gewerbekunden. Seit 2011 ist RWE in Rumänien aktiv, bislang von Ungarn aus und vornehmlich im Nordwesten Rumäniens, und hat bisher mehr als 80 Kunden in diesem Segment gewinnen können. Von Bukarest aus werden diese Aktivitäten jetzt auf den gesamten rumänischen Markt ausgedehnt. RWE firmiert dort als „RWE Energie Srl“; das Tochterunternehmen gehört zur RWE East.

„Osteuropa ist eine Wachstumsregion, und auch der rumänische Markt bietet viele Chancen“, sagt Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, „die Wirtschaft wächst und damit auch die Energienachfrage.“ Die Büro-Eröffnung ist ein weiterer Baustein in der Vertriebsstrategie der RWE, die auf organisches Wachstum aus eigener Kraft setzt: „Wir kennen den dortigen Markt mittlerweile sehr gut. Wir bauen in Rumänien auf Erfahrungen auf, die wir in den Nachbarländern schon seit langem sammeln. So bleibt unser Risiko überschaubar. Das alles bei sinnvollem Kapitaleinsatz – das nenne ich effizient,“ so Terium weiter.

„Rumänien bietet mit seinem liberalisierten Strommarkt ein gutes Umfeld für den Wettbewerb“, erklärt Marie-Theres Thiell, Geschäftsführerin der RWE East, „außerdem ist das Land offen für ausländische Investoren.“ In zehn Jahren solle RWE Energie Srl. zu den Top-Anbietern auf dem rumänischen Strommarkt gehören. Der nicht-regulierte Geschäftskunden-Markt hat ein Gesamtvolumen von derzeit 25 Terrawattstunden im Jahr.