Aufsichtsrat der RWE AG stimmt Plänen für Konzernumbau einstimmig zu


Essen, 11. Dezember 2015, RWE AG Diese Presseinformation ist mehr als zwei Jahre alt


  • „Zukunftsfähigkeit des gesamten Konzerns wird gestärkt“
  • Börsengang der neuen Tochtergesellschaft gegen Ende 2016

Der Aufsichtsrat der RWE AG hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig den Plänen des Vorstands für einen Konzernumbau zugestimmt. Das Unternehmen wird die erneuerbaren Energien, Netze und Vertrieb im In- und Ausland in einer neuen Tochtergesellschaft bündeln und diese voraussichtlich gegen Ende des nächsten Jahres an der Börse platzieren. Die RWE AG selbst wird sich auf die konventionelle Stromerzeugung und den Energiehandel konzentrieren. Sie wird auch langfristig Mehrheitsaktionärin der neuen Tochtergesellschaft bleiben und diese voll konsolidieren. Die Haftungsmasse zur Bedienung von Verbindlichkeiten bleibt unverändert.

„Wir haben heute eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des gesamten RWE-Konzerns getroffen“, sagt Manfred Schneider, Aufsichtsratsvorsitzender der RWE AG. „Wir stärken mit diesem Umbau unsere Investitionskraft für die Energiewelt von morgen und damit auch die Zukunftsfähigkeit der gesamten RWE. Unser Konzern kann damit seiner Verantwortung gegenüber Aktionären, Mitarbeitern und Gesellschaft in Zukunft noch besser gerecht werden.“

Frank Bsirske, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RWE AG, ergänzt: „Angesichts der radikalen Veränderungen in der Energielandschaft ist das ein notwendiger und richtiger Schritt. Mit dieser Entscheidung geben wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine langfristige Perspektive. Nur eine gesunde RWE ist ein sicherer Arbeitgeber. Mittel- und langfristig erhoffen wir uns von dem Umbau auch, dass in den Zukunftsfeldern neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“

„Ich freue mich, dass der Aufsichtsrat unsere Strategie so einhellig unterstützt“, sagt Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG. „Von dieser Entscheidung geht das klare Signal aus, dass wir unsere Antwort auf die Energiewende gefunden haben. Wir werden unsere Pläne für die neue Konzernstruktur nun so zügig wie möglich und so sorgfältig wie nötig in die Praxis umsetzen. Im Ergebnis werden wir die Zukunftsfähigkeit aller Geschäftsbereiche stärken, ohne unsere gesellschaftlichen Verpflichtungen zu vernachlässigen.“

Mit dem Umbau entstehen unter dem Dach der RWE AG zwei zukunftsfähige Unternehmen mit einem klaren strategischen Fokus und größerem finanziellen Spielraum. Der Börsengang der neuen Tochtergesellschaft ist gegen Ende des nächsten Jahres geplant. Dabei werden im Zuge einer Kapitalerhöhung bei der neuen Gesellschaft neu geschaffene rund 10 Prozent des Aktienkapitals am Markt platziert. Die Platzierung von weiteren Anteilen – dann aus dem RWE-Bestand – ist möglich.

Die neue Tochtergesellschaft wird mit dem zusätzlichen Kapital verstärkt in erneuerbare Energien und in die Trends der Energiewelt von morgen investieren. Davon wird auch die RWE AG als Mehrheitsaktionärin profitieren. Zudem gewinnt RWE mit Blick auf den Ausstieg aus der Kernenergie mehr finanzielle Flexibilität. Die Aktien der neuen Tochtergesellschaft sind ein Vermögenswert, der bei Bedarf auch für die Bedienung der Rückstellungen für die Kernenergie genutzt werden kann.


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