- 824-Megawatt-Projekt wäre der erste Offshore-Windpark von RWE vor der
irischen Küste - Vorläufiger Zuschlag für Differenzvertrag (Contract for Difference); nach formeller
Vergabe am 14. Juni soll Antrag auf Genehmigung gestellt werden
RWE, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Offshore-Wind, hat heute im
Rahmen der ersten irischen Offshore-Windauktion (Offshore Renewable Energy Support
Scheme auction) des irischen Netzbetreibers EirGrid ein vorläufiges Angebot für einen
Differenzvertrag (Contract for Difference, kurz CfD) für den Offshore-Windpark Dublin Array
erhalten. Der gewichtete durchschnittliche Zuschlagswert aller in der Auktion vorläufig
erfolgreichen Gebote betrug 86,05 €/MWh.
Dublin Array, mit einer geplanten installierten Leistung von 824 Megawatt (MW), ist das erste
Offshore-Windprojekt, das RWE vor der Ostküste Irlands entwickelt. In Irland ist RWE bereits seit
mehreren Jahren aktiv und betreibt dort einen Onshore-Windpark sowie Batteriespeicher.
Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Wir freuen uns sehr, dass wir diese wichtige
Hürde genommen haben. Wir wollen unser Offshore-Windportfolio im Rahmen unserer
Growing-Green-Strategie weltweit ausbauen – und auch auf Irland ausweiten. Als Pionier im
Bereich der Offshore-Windenergie können wir bei der Realisierung von Dublin Array auf mehr
als 20 Jahre Erfahrung und Expertise zurückgreifen.“
Der heutigen Bekanntgabe der vorläufigen CfDs folgt eine formale Überprüfung des
Auktionsprozesses bevor EirGrid die Zuschläge offiziell bestätigen kann. Nach dem Erhalt eines
offiziellen Angebots für einen Differenzvertrag – erwartet für den 14. Juni – wird RWE einen
Antrag auf Genehmigung stellen und zudem die Detailplanung und Beschaffung der
Komponenten für das Dublin-Array-Projekt abschließen. Die finale Investitionsentscheidung soll
getroffen werden, wenn die Genehmigung erteilt wurde. Die vollständige Inbetriebnahme des
Windparks soll 2028 erfolgen.
Der Windpark Dublin Array soll rund zehn Kilometer vor der Küste der Grafschaften Dublin und
Wicklow auf den Sandbänken Kish und Bray entstehen. In Abhängigkeit von dem final
ausgewählten Turbinenmodell könnte der Windpark aus bis zu 50 Windkraftanlagen bestehen.
RWE entwickelt Dublin Array zusammen mit Saorgus Energy, jeder Partner hält 50 Prozent
der Anteile. Neben Dublin Array entwickelt RWE ein zweites großes Offshore-Projekt vor der
irischen Küste, den Offshore-Windpark East Celtic. Dieser Windpark befindet sich in einer
frühen Entwicklungsphase.
Weltweit baut RWE ihr Offshore-Windportfolio weiter aus. Das Unternehmen hat derzeit zwei
große Offshore-Projekte im Bau, den Offshore-Windpark Thor in der dänischen Nordsee mit
einer geplanten installierten Leistung von 1 Gigawatt (GW) und den 1,4-GW-Offshore-
Windpark Sofia vor der Ostküste Großbritanniens. Darüber hinaus betreibt RWE
19 Offshore-Windparks in fünf Ländern. Bis 2030 will RWE ihre Offshore-Windkapazitäten
von derzeit 3,3 GW auf 8 GW ausbauen (nur RWE-Anteil). Zu diesem Wachstum sollen unter
anderem sechs Projekte in Großbritannien beitragen. In der Entwicklung befinden sich hier
Dogger Bank South (East) und Dogger Bank South (West) sowie die vier Offshore-Wind-
Erweiterungsprojekte Awel y Môr, Rampion 2, North Falls und Five Estuaries.