Der nördliche Teil der Werkstraße (frühere L 12) zwischen Holzweiler und Keyenberg ist am Mittwoch, 23. August, wegen der bevorstehenden bergbaulichen Inanspruchnahme unterbrochen worden. Gleichzeitig ist eine nur wenig längere Ausweichstrecke eingerichtet worden.

Zeitnah werden sich der Tagebau Garzweiler und damit der erste Schaufelradbagger in den Bereich westlich des alten Straßenverlaufs vorarbeiten, um auch in diesem Bereich auf Grundlage des bergrechtlichen Hauptbetriebsplanes planmäßig Braunkohle zu gewinnen. Die Arbeiten zur Entfernung der Fahrbahndecke haben begonnen. Parallel werden die Tagebauverwallung – sie markiert das Betriebsgelände – sowie Rohrleitungen und Kabel verlegt.

Die Verkehrsteilnehmer können den Bereich umfahren: RWE Power hat Wirtschaftswege ausgebaut und weist mit einer Beschilderung auf die Umleitung hin, auf der Tempo 30 gilt. So können die Verkehrsteilnehmer auch künftig von Keyenberg direkt nach Holzweiler gelangen. Die neue Verbindung ist 1,4 Kilometer länger als die alte Strecke (siehe Infografik).

Die ehemalige Landesstraße L 12 war bereits zum 1. Juni abgestuft und zur Werkstraße von RWE Power umgewidmet worden. Das Unternehmen hat die Nutzung der Werkstraße für den öffentlichen Verkehr so lange wie betrieblich möglich aufrecht erhalten. 

Der weitere Rückbau der Werkstraße (Phase 2) erfolgt in Abhängigkeit vom weiteren Tagebaufortschritt. Auch dann wird eine Umleitung über eigens ausgebaute Wirtschaftswege zur Verfügung stehen.