Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
Für eine bekannte Landmarke von Voerde brechen die letzten Tage an: RWE hat angekündigt, den 165 Meter hohen Kühlturm des stillgelegten Steinkohlekraftwerks in Voerde am 3. Dezember durch eine gezielte Sprengung kontrolliert Boden bringen zu lassen. Die Sprengung wird die Thüringer Spreng GmbH verantworten – eine Spezialfirma mit 30 Jahren Erfahrung und mehr als 3.200 erfolgreichen Sprengprojekten.
Sicherheit hat dabei oberste Priorität. Darum wurde ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, das RWE in Abstimmung u.a. mit der Stadt Voerde, den Behörden, Straßen.NRW, der Deutschen Bahn, dem Stromnetzbetreiber Amprion sowie dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas umsetzt. Um den Kühlturm wurde ein Sperrbereich definiert, in dem ein Aufenthalt am Tag der Sprengung von 9 Uhr morgens bis voraussichtlich 13 Uhr nicht möglich ist. Davon betroffen sind die Bewohner von etwa zehn Wohngebäuden südwestlich und nordöstlich der Frankfurter Straße. Die Stadt Voerde hat die Details der Sperrung sowie der erforderlichen Räumung einzelner Wohnhäuser jetzt in einem speziellen Verwaltungsakt (Allgemeinverfügung) bekannt gemacht.
Anwohnern wird nahegelegt, ihre Fenster zum Schutz vor der zu erwartenden Staubentwicklung geschlossen zu halten, Klimaanlagen abzustellen und die Rollläden herunterzulassen. Haustiere sollten zur Sprengzeit in der Sperrzone nach Möglichkeit nicht frei umherlaufen.
Der Straßenverkehr im Umfeld des Kraftwerksgeländes wird am Tag der Sprengung stark eingeschränkt. So werden Teile der Frankfurter Straße und der Rahmstraße sowie die Straßen „Am Bahndamm“ und „Auf der Horst“ zwischen 9 und voraussichtlich 13 Uhr für den Verkehr gesperrt. Entlang der Friedrichstraße gilt in diesem Zeitraum ein Park- und Halteverbot.
Die Sprengung ist für 11 Uhr geplant.
RWE wird die Abbruchsprengung des Kühlturms dokumentieren und die Bilder für die Öffentlichkeit verfügbar machen.
Für Fragen zu den Rückbauarbeiten hat RWE die Service-Mailadresse buergeranfragen-voerde@rwe.com eingerichtet.
Die Sprengung des Kühlturms ist Teil der im Juli angelaufenen Rückbauarbeiten am stillgelegten Steinkohlekraftwerk der RWE. Mit dem Rückbau schafft RWE Platz für neue Anlagen, die zum Erfolg der Energiewende beitragen werden. Das Energieunternehmen prüft den Umbau zu einem Standort, an dem in industriellem Umfang grüner Wasserstoff erzeugt werden kann. Sofern es die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zulassen, ist auch der Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks am Standort Voerde denkbar.
RWE setzt den Rückbau des früheren Kraftwerksstandort Voerde zusammen mit der Rückbauexpertin PORR Becker Abbruch GmbH um.