Pünktlich um 11 Uhr wurde am Sonntag der Kühlturm des stillgelegten Steinkohlekraftwerks Voerde sicher zu Boden gebracht.
Über tausend Zuschauer verfolgten die Sprengung aus sicherer Entfernung. Um 12:15 Uhr wurde die Sprengung offiziell für beendet erklärt, sodass die Behörden die Sperrung des Areals aufheben konnten.
240 Kilogramm Sprengstoff waren erforderlich, um den Kühlturm in rund 25.000 Tonnen hochwertigen Betonschutt zu verwandeln. Das Material wird nun zerkleinert, sortiert und über einen Zeitraum von etwa drei Monaten abtransportiert.
Die Sprengung des Kühlturms ist Teil der im
Juli angelaufenen Rückbauarbeiten am stillgelegten Steinkohlekraftwerk der RWE. Das Energieunternehmen plant den Umbau zu einem Standort, an dem in industriellem Umfang grüner Wasserstoff erzeugt werden kann. Sofern es die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zulassen, ist auch der Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks am Standort Voerde denkbar.
RWE setzt den Rückbau des früheren Kraftwerksstandort Voerde zusammen mit der Rückbauexpertin PORR Becker Abbruch GmbH um.