Braunkohlenkraftwerk Weisweiler | RWE
Braunkohlenkraftwerk Weisweiler | RWE

Braunkohlenkraftwerk

Kraftwerk Weisweiler

Daten, Zahlen, Fakten

Lage des Kraftwerks Stadt Eschweiler, Nordrhein-Westfalen
Kraftwerkstyp Braunkohlenkraftwerk mit 3 Blöcken und 2 Vorschaltgasturbinenanlagen (VGT)
Inbetriebnahme 1955-1975 (Braunkohlenblöcke)
2006-2007 (VGT)
Leistung (brutto)* 1.800 MW
Leistung (netto)* 1.643 MW
Leistung VGT (netto) 400 MW
Anzahl der Blöcke 1 Block F (300 MW)
2 Blöcke G, H (600 MW)
2 VGT (270 MW)
* ohne VGT

Erste Stromerzeugung im Jahr 1955

Das Kraftwerk Weisweiler erhebt sich mit seiner markanten Architektur in Sichtweite der vielbefahrenen Autobahn A 4 vor den Toren Aachens. Sein alleiniger Brennstofflieferant, der Tagebau Inden, liegt versteckt dahinter: Lediglich die Pylone des Schaufelradbaggers auf der ersten Sohle überragen die Abbaukante und sind oft von der Autobahn und der parallelen Kreisstraße zwischen Düren-Merken und Inden zu sehen.

Von 1955 bis 1975 wurden acht Kraftwerksblöcke wachsender Größe in Betrieb genommen. Heute sind am Standort noch eine 300-MW- und zwei 600-MW-Einheiten am Netz. Zudem nutzt das Kraftwerk den Dampf der benachbarten Müllverbrennungsanlage zur Stromerzeugung. Ende 2029 wird Weisweiler seine Stromerzeugung auf Basis Braunkohle im Rahmen des gesetzlichen, schrittweisen Kohleausstiegs einstellen.

2007/08: Gasturbinen in Betrieb gestellt

Das Kraftwerk Weisweiler erzeugt nicht nur elektrische Energie. Es versorgt zudem das Forschungszentrum Jülich, die Ortschaft Inden/Altdorf und über das kommunale Versorgungsnetz der Stadtwerke auch Teile von Aachen mit Fernwärme.

Vor gut zehn Jahren hat RWE Power zwei Vorschaltgasturbinen installiert. Der Standort Weisweiler liegt dicht an wichtigen Ferngasleitungen. Sie liefern den Brennstoff, mit dem die beiden Turbinen jeweils rund 200 MW Strom erzeugen können. Weil Erdgas ein vergleichsweise teurer Brennstoff ist, werden die Turbinen nur in Zeiten besonders hohen Strombedarfs und vorteilhafter Strompreise betrieben. Dann dient ihre Abwärme dazu, das Speisewasser der angeschlossenen Braunkohlenblöcke G und H vorzuheizen. Mehr Dampf steht damit für die Stromerzeugung zur Verfügung. Das spart Energie, steigert den Gesamtwirkungsgrad der Stromerzeugung und mindert die Emissionen. Dabei verdrängt das Gas die Kohle nicht, sondern ergänzt diese lediglich. Die Braunkohlenblöcke werden wie bisher durchgängig zur Grundlast-Stromerzeugung genutzt.

RWE Image RWE Image

Das könnte Sie auch interessieren

RWE Innovationszentrum

Ein Zentrum für die Zukunft der Energieversorgung.

Weiterlesen

Tagebau Inden

20 Millionen Tonnen Braunkohle im Jahr

Weiterlesen

Kraftwerk Neurath

Ein Kraftwerk der Superlative: 4.200 Megawatt versorgen zehntausende Haushalte mit sicherer Energie.

Weiterlesen